Willkommen bei Ulrike, Holger & Oscar
unser kleiner Reisblog

Augist 2025

J u l i    2 0 2 5



08.07.2025
𝐊𝐮𝐬𝐜𝐡𝐞𝐥𝐝𝐨𝐬𝐞𝐧𝐭𝐚𝐠 𝟗𝟗𝟕
𝕍𝕠𝕟 𝕂𝕦𝕝𝕥𝕦𝕣… 𝕓𝕚𝕤 ℕ𝕒𝕥𝕦𝕣…

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… sozusagen von jedem etwas, bietet uns dieses Land… 𝐒𝐞𝐫𝐛𝐢𝐞𝐧.
𝐋𝐨𝐬 𝐠𝐢𝐧𝐠´𝐬 𝐚𝐥𝐬𝐨 𝐦𝐢𝐭 „𝐊𝐮𝐥𝐭𝐮𝐫“
… also der zweifelhafte Versuch unsererseits, unseren pathologischen Netflix-Konsum durch ein wenig kulturellen Input zu kompensieren.
Nicht, dass hier ein falsches Bild bezüglich unseres Freizeitverhaltens entsteht.
Natürlich widmen wir uns noch anderen Dingen als Netflix… schließlich gibt es auch noch „Joyn“, „Amazon Prime“ und „Disney+“ 🙈
Wie dem auch sei… 𝐇𝐞𝐮𝐭𝐞 𝐠𝐢𝐧𝐠´𝐬 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐒𝐢𝐫𝐨𝐠𝐨𝐣𝐧𝐨 …
Das ist ein kleines, verschlafenes Dorf in den Bergen Zlatibors.
Was ersteinmal klingt, als würden hier Menschen in selbstgebatikten Leinenhemden den Yogasitz zelebrieren und schallend ihre Mantren in den Wald rufen, um dem Echo alle Weisheiten dieser Welt zu entlocken, ist in Wahrheit ein 𝐅𝐫𝐞𝐢𝐥𝐢𝐜𝐡𝐭𝐦𝐮𝐬𝐞𝐮𝐦 der besonderen Art.
Du findest hier zwar weniger Antworten auf den Sinne des Lebens, kannst dafür aber in die tiefste Vergangenheit der serbischen Wohnkultur eintauchen…
also weit vor das IKEA und XXX-Lutz Zeitalter.
Da gibt’s also ein Museum, das aussieht wie ein Dorf…
… und ein Dorf, das aussieht wie ein Museum…
Klingt erstmal Verwirrend… ich weiß.
Das ist so ein bisschen, wie vegane Leberwurst.
Sein Name: "𝐌𝐮𝐳𝐞𝐣 𝐒𝐭𝐚𝐫𝐨 𝐬𝐞𝐥𝐨" (Museum Altes Dorf)
Du betrittst das Gelände und machst eine 𝐙𝐞𝐢𝐭𝐫𝐞𝐢𝐬𝐞 𝐢𝐧 𝐝𝐚𝐬 𝟏𝟗. 𝐉𝐚𝐡𝐫𝐡𝐮𝐧𝐝𝐞𝐫𝐭, was sofort auffällt, da an sämtlichen Häusern die Satellitenschüssel fehlt… was natürlich auch daran liegen könnte, dass die Serbien ihrer Zeit etwas voraus waren und sie bereit über Kabelfernsehen verfügten…
… das ist natürlich Blödsinn… Kabelfernsehen hatten ja nur die Deutschen. 🙈
Jedenfalls betritt man das Gelände und reist in eine Zeit, in der das Wort "Elektrosmog" noch nichteinmal buchstabiert werden konnte und so sinnfrei war, wie heutzutage das Wort"Telefonzelle".
Wir befinden uns also in einer Zeit, weit weg von
Mikrowelle, Kaffeemaschine und infrarotgesteuerten Toaster mit automatischer Auftaufunktion.
Hier gibt es dafür so ziemlich alles, was sich der einfache Bauer und Handwerker aus vergangenen Zeiten so wünschte… oder leisten konnte.🤷‍♂️
Hier ist noch alles so richtig aus Holz… außer die Kuhglocken… die würden auch seltsam klingen und ihrer eigentlichen Funktion kaum gerecht werden.
Alles hier riecht nach… „𝒇𝒓𝒖𝒆𝒉𝒆𝒓 𝒘𝒂𝒓 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒔 𝒃𝒆𝒔𝒔𝒆𝒓, 𝒂𝒃𝒆𝒓 𝒂𝒖𝒄𝒉 𝒅𝒆𝒇𝒊𝒏𝒊𝒕𝒊𝒗 𝒂𝒏𝒔𝒕𝒓𝒆𝒏𝒈𝒆𝒏𝒅𝒆𝒓“.
Es gibt dort über 𝟓𝟎 𝐨𝐫𝐢𝐠𝐢𝐧𝐚𝐥𝐞 𝐇𝐨𝐥𝐳𝐡ä𝐮𝐬𝐞𝐫, die aus verschiedenen Dörfern mühsam zusammengetragen wurden.
Ich stelle mir vor, wie ein Typ nachts mit einem Brecheisen zu einem alten Bauernhaus fährt und sagt: „𝑰𝒔𝒕 𝒇𝒖𝒆𝒓 𝒅𝒊𝒆 𝑲𝒖𝒍𝒕𝒖𝒓, 𝒁𝒍𝒂𝒕𝒂𝒏... 𝑴𝒖𝒔𝒔𝒕 𝒅𝒓𝒂𝒖𝒇 𝒗𝒆𝒓𝒛𝒊𝒄𝒉𝒕𝒆𝒏 𝒊𝒏 𝒁𝒖𝒌𝒖𝒏𝒇𝒕. “
Und Zlatan antwortet: „𝑶𝒌, 𝒅𝒂𝒏𝒏 𝒏𝒊𝒎𝒎 𝒂𝒖𝒄𝒉 𝑷𝒍𝒖𝒎𝒑𝒔𝒌𝒍𝒐 𝒎𝒊𝒕, 𝒊𝒔𝒕 𝒔𝒐𝒘𝒊𝒆𝒔𝒐 𝒗𝒐𝒍𝒍“
Man sieht dort alte Webstühle, Schmieden, und Küchen, in denen Generationen von Serbinnen voller Herzblut ihren Männern „𝐅𝐥𝐞𝐢𝐬𝐜𝐡 𝐢𝐦 𝐁𝐫𝐨𝐭" oder „ 𝐅𝐥𝐞𝐢𝐬𝐜𝐡 𝐚𝐮𝐟 𝐁𝐫𝐨𝐭“ zubereitet haben.
Und natürlich mit Schnaps...
Es ist hat Serbien…🤷‍♂️
… In Serbien ist die Lösung auf alles:
… 𝐒𝐜𝐡𝐧𝐚𝐩𝐬…
… Du hast Zahnschmerzen? - 𝐒𝐜𝐡𝐧𝐚𝐩𝐬
… Liebeskummer? - 𝐒𝐜𝐡𝐧𝐚𝐩𝐬
… Putin? - 𝐒𝐜𝐡𝐧𝐚𝐩𝐬
… seinerzeit das Serum gegen Corona?
Dreimal darfst du raten… nur halt intravenös. 🙈
𝐀𝐩𝐫𝐨𝐩𝐨𝐬 𝐒𝐜𝐡𝐧𝐚𝐩𝐬…
eine Kirche gibt’s auch… Sie heißt „𝐒𝐭. 𝐏𝐞𝐭𝐞𝐫 𝐮𝐧𝐝 𝐏𝐚𝐮𝐥“…
.., also frei nach den Aposteln… Das sind übrigens die Autoren dieses dicken Buches, dass man immer in den Nachttisch-Schubladen der Krankenhäuser und Justizvollzugsanstalten findet.
Erbaut wurde die Kirche im Jahr 1764 und ist damit nur einen Tick älter als unserer Kuscheldose. 😉
𝐀𝐛𝐬𝐜𝐡𝐥𝐢𝐞𝐬𝐬𝐞𝐧𝐝 𝐬𝐚𝐠𝐞𝐧 𝐰𝐢𝐫:
𝐃𝐚𝐧𝐤𝐞 𝐒𝐢𝐫𝐨𝐠𝐨𝐣𝐧𝐨.
… es war schön.
… es war lehrreich.
….und wir haben wir etwas gelernt:
"𝐖𝐞𝐧𝐧 𝐝𝐢𝐫 𝐝𝐚𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧 𝐙𝐢𝐭𝐫𝐨𝐧𝐞𝐧 𝐠𝐢𝐛𝐭… 𝐦𝐚𝐜𝐡𝐞 𝐒𝐜𝐡𝐧𝐚𝐩𝐬 𝐝𝐚𝐫𝐚𝐮𝐬…𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐏𝐮𝐥𝐥𝐨𝐯𝐞𝐫."
OK, genug der Kultur… für uns ging es nun in die Natur…
Zum Wasserfall von Gostilje…
Für diejenigen unter Euch denen das Substantiv „Wasserfall“ nicht ganz so geläufig ist…
… Es handelt sich hier um ein Natureffekt mit leichtem Hang zur Theatralik, mit Wasser in der Hauptrolle.
Viel gibt’s da jetzt nicht zu schreiben… es ist halt Wasser, das einen Hang herunterpurzelt, einen Mords Radau veranstaltet und dabei noch spektakulär aussieht… 😉
Achja... da hätten wir ja beinahe etwas vergessen...
𝐒𝐢𝐞𝐠𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐬 𝐓𝐚𝐠𝐞𝐬…
...𝐎𝐬𝐜𝐚𝐫.
Unser kleiner Beagle ist erstmals, seit Bestehen unserer laborbeaglevereinvermittelten Zweckgemeinschaft freiwillig… ich wiederhole 𝐅 𝐑 𝐄 𝐈 𝐖 𝐈 𝐋 𝐋 𝐈 𝐆… durch ein Gewässer gewatet.😃
𝐔𝐧𝐝… er hat getrunken… aus einem Fluss… ebenfalls so etwas wie eine Welt-Premiere. 🏆
Wir hörten uns selbst im Chor rufen: „𝑫𝒂𝒔 𝒉𝒂𝒕 𝒆𝒓 𝒋𝒂 𝒏𝒐𝒄𝒉 𝒏𝒊𝒆 𝒈𝒆𝒎𝒂𝒄𝒉𝒕.“ 🙈
Wir bitten daher um entsprechende, anerkennende Lobeshymnen für unseren Beagle-Bub in den Kommentaren. 😂
Ansonsten…habe fertig… 𝐆𝐮𝐜𝐤𝐭 𝐃𝐮 𝐁𝐢𝐥𝐝𝐞𝐫. 😉




04.07.2025
𝐊𝐮𝐬𝐜𝐡𝐞𝐥𝐝𝐨𝐬𝐞𝐧𝐭𝐚𝐠 𝟗𝟗𝟑
ℤ𝕒𝕠𝕧𝕚𝕟𝕖 𝕃𝕒𝕜𝕖 –  𝕀𝕟𝕗𝕝𝕦𝕖𝕟𝕫𝕖𝕣-𝕂𝕦𝕝𝕚𝕤𝕤𝕖 𝕠𝕙𝕟𝕖 𝕀𝕟𝕗𝕝𝕦𝕖𝕟𝕫𝕖𝕣.

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Während sich am Gardasee, Lago Maggiore und am Plitvicer See in Kroatien vermutlich um diese Jahreszeit die Touristen gegenseitig die Handtücher um die Ohren hauen, um sich ein paar Quadratzentimeter am Seeufer zu erkämpfen, stehen wir nun hier…
… 𝐚𝐦 𝐙𝐚𝐨𝐯𝐢𝐧𝐞 𝐒𝐞𝐞 …
… mutterseelenalleine. 🤷‍♂️

Bis auf ein paar Einheimische, die hier im See etwas Abkühlung suchen, scheint sich kaum jemand für diesen Stausee zu interessieren, was wir gerade überhaupt nicht nachvollziehen können.

Während Seen dieser Art in Kroatien, Montenegro oder in Italien, um diese Jahreszeit eher zum Dreh- und Angelpunkt für Massenveranstaltung mutieren, haben wir hier anscheinend eher einen Soloauftritt. 🤷‍♂️
Mal ganz davon abgesehen, dass wir vermutlich in besagten Ländern ohnehin nicht hätten frei stehen können, ohne einen polizeilichen Verweis fürchten zu müssen.
Uns liegt hier ein echtes Juwel des 𝐓𝐚𝐫𝐚 𝐍𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐚𝐥𝐩𝐚𝐫𝐤𝐬 im serbischen Hochgebirge zu Füßen.

Hier ticken die Uhren auch etwas langsamer…vermutlich, weil niemand Lust hat, sie aufzuziehen.

Bereits auf dem Weg durch das Tara-Gebirge kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus…
...Links der Straße Tannen… Rechts der Straße Tannen… Vor uns Tannen… und hinter uns?... Richtig… Tannen.😉

Ein kurzer Blick nach Links ins Tal macht uns ein wenig sprachlos… da liegt er vor uns…
...der 𝐙𝐚𝐨𝐯𝐢𝐧𝐞 𝐋𝐚𝐤𝐞…
…in strahlenden türkisblau, umgeben von Bergen und Wäldern.  Eine Märchenkulisse könnte sich nicht besser inszenieren.

Und wandern könnten wir hier auch… wenn die vielen „Wenn’s“ nicht wären. 🙈
Denn  „wandern“ auf Serbisch bedeutet so viel wie:
Du läufst irgendwo rauf, wo du eigentlich nicht rauf solltest, wirst unterwegs von drei Ziegen, einem wütenden Huhn und einem Rentner überholt… und letztendlich stehst du auf irgendeinem Felsen, schaust auf den See hinunter und denkst:
„𝑶𝒌𝒂𝒚, 𝒅𝒂𝒔 𝒘𝒂𝒓’𝒔 𝒘𝒆𝒓𝒕.“

Theoretisch könnten wir auch 𝐛𝐚𝐝𝐞𝐧 𝐠𝐞𝐡𝐞𝐧…Theoretisch…
… Ein
„Zeheintauchtest“ seitens Ulrike kam jedoch zu folgendem Urteil:
Das Wasser ist ungefähr so frisch ist wie ein 𝐌𝐢𝐧𝐳𝐛𝐨𝐧𝐛𝐨𝐧 𝐝𝐢𝐫𝐞𝐤𝐭 𝐚𝐮𝐬 𝐝𝐞𝐦 𝐄𝐢𝐬𝐟𝐚𝐜𝐡, also eher nix für indopazifisch verwöhnte Warmduscher wie uns.🙈
Die Einheimischen springen hier trotzdem hinein...
... in Unterhose oder wie Gott sie geschaffen hat.
Das kann man machen so machen… es ist ja recht warm zurzeit… solange man nicht ins Wasser muss. 😋

𝐒𝐜𝐡𝐞𝐫𝐳 𝐛𝐞𝐢𝐬𝐞𝐢𝐭𝐞...
Das Wasser ist erfrischend, bei der aktuellen Hitze.
... außer für Oscar... der hasst jegliche Form von Nass außerhalb seines Napfes... so ist er halt, unser Oscar. 🤷‍♂️

Wir finden, der Zaovine ist nicht einfach nur ein Ort.
Er ist tatsächlich eine neue Erfahrung.

Wir erfahren hier zum Beispiel, dass es in Süd-Europa doch tatsächlich noch traumhafte Orte gibt, an denen man sich in der Hauptsaison noch einsam fühlen darf.

Wir kamen als Touristen… und fuhren als… ok… immer noch Touristen...
... aber immerhin mit einem leichten Sonnenbrand, ein paar Mückenstichen und dem festen Vorsatz, beim nächsten Mal vielleicht doch mal ins Wasser zu gehen. 😉




03.07.2025
𝐊𝐮𝐬𝐜𝐡𝐞𝐥𝐝𝐨𝐬𝐞𝐧𝐭𝐚𝐠 𝟗𝟗𝟐
𝄞 ♫ ♪ 𝔸𝕦𝕗 𝕕𝕖 𝕤𝕖𝕣𝕓𝕤𝕔𝕙𝕖 𝔼𝕚𝕤𝕖𝕟𝕓𝕒𝕙𝕟𝕖 …  ♫ ♪

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...𝐓𝐫𝐮𝐥𝐥𝐚, 𝐭𝐫𝐮𝐥𝐥𝐚, 𝐭𝐫𝐮𝐥𝐥𝐚𝐥𝐥𝐚…
🚂 🚂 🚂 🚂 🚂 🚂 🚂 🚂 🚂 🚂 🚂

...So könnte man durchaus auch hier in Serbien singen.
Die Schwaben mögen es verzeihen. 🙈
Denn die „Š𝐚𝐫𝐠𝐚𝐧𝐬𝐤𝐚 𝐨𝐬𝐦𝐢𝐜𝐚“ tuckert ebenfalls gemächlich durch die Landschaft… nur hält sie in diesem Fall nicht in „𝑺𝒄𝒉𝒕𝒖𝒆𝒈𝒆𝒓𝒕, 𝑼𝒍𝒎 𝒖𝒏𝒅 𝑩𝒊𝒃𝒆𝒓𝒂𝒄𝒉“ sondern…
... ähh… das lassen wir jetzt besser, da es sich zum einen ohnehin nicht reimen würde, und zum anderen kaum jemand aussprechen könnte, geschweige denn singen.🙈
Der Vollständigkeit halber sei trotzdem erwähnt, dass sie von 𝐌𝐨𝐤𝐫𝐚 𝐆𝐨𝐫𝐚 nach Š𝐚𝐫𝐠𝐚𝐧 𝐕𝐢𝐭𝐚𝐬𝐢 führt.
Man soll ja nicht sagen, in unseren Reiseberichten würde man überhaupt nichts lernen. 🤷‍♂
𝐀𝐥𝐬𝐨… 𝐳𝐮𝐫𝐮𝐞𝐜𝐤 𝐳𝐮𝐦 𝐓𝐡𝐞𝐦𝐚…
Šarganska osmica, oder auch als Šarganbahn bekannt, ist eine Schmalspurbahn, hier in Serbien.
Bei „Schmal“ war ich persönlich übrigens bereits raus…🙈
... ich bin zwar schmal… aber leider erst ab den Knien, sodass klaustrophobische Tendenzen durchaus im Bereich möglichen sein könnten…
𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐧𝐞𝐢𝐧… in Wirklichkeit fuhr Ulrike die Tour allein, da wir unserem Oscar diese, wie würde er es selbst ausdrücken:… "𝐑𝐮𝐦𝐩𝐞𝐥𝐝𝐢𝐩𝐮𝐦𝐩𝐞𝐥 - 𝐅𝐚𝐡𝐫𝐭“… nicht zumuten wollten.
So blieb ich mit Oscar in der Kuscheldose und Ulrike genoss dieses Fahrvergnügen exklusiv.
So steigt Ulrike also in einen Waggon, der eher aussieht wie die verlängerte Version eines Saunafasses… und dann tuckert sie in einem ganz gemütlichem Tempo davon.
Erst dachte ich, der Zug sei noch beim Ausparken, aber das war dann wohl doch bereits seine Höchstgeschwindigkeit.
𝐀𝐂𝐇𝐓𝐔𝐍𝐆:
Aufgrund meiner physischen Abwesenheit sind die nachfolgenden Erörterungen, bezüglich der Šarganska osmica und den damit verbunden Protagonisten ab jetzt 𝐚𝐥𝐬𝐨 𝐟𝐫𝐞𝐢 𝐞𝐫𝐟𝐮𝐧𝐝𝐞𝐧…
Sie entspringen einzig und allein meines, durch übertriebenen Netflix- und TikTok Konsum vernebelten, und damit unterforderten Hirnes, sowie aus nicht unbedingt bestätigten Google-Recherchen… 😋
𝐀𝐥𝐬𝐨 𝐰𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫 𝐢𝐧 𝐮𝐧𝐬𝐞𝐫𝐞𝐦 𝐓𝐞𝐱𝐭 der alternativen Fakten…
Die Schienen sind so schmal, dass man denkt, das Ganze sei ursprünglich als Kindergeburtstagsattraktion geplant gewesen. Vielleicht mit Clown? Vielleicht mit Kakao und Kuchen?
Ronald McDonald würde erblassen angesichts dieser Geburtstagslocation.
Statt Luftschlangen und plärrende Wackelpuddingvernichter gibt’s hier eher 𝐖𝐚𝐥𝐝… 𝐯𝐢𝐞𝐥 𝐖𝐚𝐥𝐝, soviel Wald, dass selbst die Bäume irgendwann sagen: „𝑱𝒆𝒕𝒛𝒕 𝒓𝒆𝒊𝒄𝒉𝒕𝒔… 𝒊𝒄𝒉 𝒌𝒓𝒊𝒆𝒈 𝑷𝒍𝒂𝒕𝒛𝒂𝒏𝒈𝒔𝒕.“
… Und es gibt Berge… jede Menge Berge... und noch mehr Berge.
Die Strecke ist so verschlungen, dass du manchmal das Gefühl hast, du fährst an dir selbst vorbei und kannst Dir zuwinken.
So wie diese Karussellfahrten auf dem Rummel, wo man erst denkt
„𝑵𝒆𝒕𝒕𝒆 𝑨𝒖𝒔𝒔𝒊𝒄𝒉𝒕!“ und zehn Sekunden später sieht man sein frisch gekautes Fischbrötchen vor sich auf dem Boden liegen. 😬
Hier im Šarganska osmica geht’s dann doch eher gemach zu.
Ulrike zuckelt los. Geschwindigkeit: geschätzte 12 km/h, mit Rückenwind.
Wenn Du einen Rentner mit Nordic Walking Stöcken bei Überholen beobachen kannst, weißt du, dass Du Dich entweder auf der A3 am Kölner Ring befindest oder in der Šarganska osmica. 😋
Recherchen zufolge fährt der Zug durch 22 Tunnel.
In Worten: 𝐙𝐰𝐞𝐢𝐮𝐧𝐝𝐳𝐰𝐚𝐧𝐳𝐢𝐠.🤦‍♂
𝐎𝐨𝐡… 𝐄𝐬 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐝𝐮𝐧𝐤𝐞𝐥 … 𝐚𝐡, 𝐰𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫 𝐡𝐞𝐥𝐥…𝐔𝐩𝐩𝐬 𝐃𝐮𝐧𝐤𝐞𝐥…𝐇𝐞𝐥𝐥… 𝐃𝐮𝐧𝐤𝐞𝐥… 𝐇𝐞𝐥𝐥…
Kleiner Tipp… Nix für Epileptiker. 🙈
Die Landschaft, die Du während der Fahrt bestaunen kannst, ist schon sehr pittoresk…
Berge, Täler, Wälder… als hätte Bob Ross persönlich mit dem Pinsel rumgefuchtelt.
Es fehlen eigentlich nur noch die Elfen, die auf Einhörnern durchs Bild reiten… und eventuell noch ein paar Zentauren die neugierig ins durchs Fenster schauen und um Futter betteln, aber dafür gibts  die Rentner mit den Nordic-Walking Stöcken.🙈
Du willst schon die Kamera zücken… und schwupps… Kurve… und weg ist das Motiv … ein Blick auf das Display zeigt das Resultat… der Hinterkopf Deines Vordermannes… oder einfach wieder dunkel 🤷‍♂
Dann gibt’s auch noch Haltestellen... winzige Bahnhöfe.
Zum Beispiel „Šargan Vitasi“…
Für mich als Deutscher, klingt es eher wie ein Ausruf, den man flucht, wenn man sich beim Zähneputzen verschluckt hat... hier sind es eben die Namen von Orten… andere Länder... 🤷
Der Zug selbst schwelgt förmlich in Nostalgie…
Holzsitze, quietschende Fensterrahmen, ein Hauch von verbrannten Diesel liegt in der Luft und vermutlich noch eine Prise Kohlenmonoxid gratis, als Bonus dazu.
Man fühlt sich ein bisschen wie in einem 𝐇𝐚𝐫𝐫𝐲-𝐏𝐨𝐭𝐭𝐞𝐫-𝐅𝐢𝐥𝐦, nur dass hier keiner zaubern kann und der Schaffner aussieht wie 𝐀𝐥 𝐁𝐮𝐧𝐝𝐲 nach einer harten Nacht mit Peggy
.
Sitzt Du einmal drin, in diesem feuchten, wahrgewordenen Traum aller Märklin-Fans, rauschst Du in gefühlter Schrittgeschwindigkeit an diesen atemberaubenden Landschaften vorbei… wobei es durchaus sein kann, dass nicht die Landschaft, sondern der Dieselgeruch Dir den Atem raubt…
… 𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐚𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐞𝐠𝐚𝐥…
… weil du gleichzeitig durch Tunnel fährst, über Brücken schaukelst, und ständig denkst: „𝑩𝒐𝒂𝒉, 𝒈𝒍𝒆𝒊𝒄𝒉 𝒌𝒊𝒑𝒑𝒕’𝒔.“ Aber es kippt nicht…
Denn der „Šarganska osmica“ hat das Selbstvertrauen eines betrunkenen Bauarbeiters auf dem Weg zum Abendessen... wackelig, aber zielstrebig.😉
Irgendwann, nach ca. zwei Stunden, ist Ulrike dann wieder da, also in hier Mokra Gora. Kreisverkehr der besonderen Art.😊
Denn Sie ist nicht wirklich irgendwohin gefahren, sie hat quasi den Berg umarmt, nur halt auf mit Schienen.
Sie steigt mit einem breiten Grinsen aus, als würde sie sagen wollen:𝑰𝒄𝒉 𝒉𝒂𝒃𝒆 𝒌𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑨𝒉𝒏𝒖𝒏𝒈, 𝒘𝒂𝒔 𝒅𝒂𝒔 𝒉𝒊𝒆𝒓 𝒘𝒂𝒓... 𝑨𝒃𝒆𝒓 𝒆𝒔 𝒘𝒂𝒓 𝒈𝒆𝒊𝒍"😃
𝐃𝐢𝐞 "Š𝐚𝐫𝐠𝐚𝐧𝐬𝐤𝐚 𝐨𝐬𝐦𝐢𝐜𝐚" 𝐢𝐬𝐭 𝐞𝐢𝐧 𝐛𝐢𝐬𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐚𝐬 𝐞𝐜𝐡𝐭𝐞 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧:
Es macht nicht immer Sinn, oft geht’s einfach im Kreis, aber unterwegs sieht man verdammt schöne Dinge.
Und ruckeln tut auch… wie im echten Leben eben. 😉



02.07.2025
𝐊𝐮𝐬𝐜𝐡𝐞𝐥𝐝𝐨𝐬𝐝𝐞𝐧𝐭𝐚𝐠 𝟗𝟗𝟐
„𝔼𝕝 ℙ𝕒𝕤𝕠 ℂ𝕚𝕥𝕪…𝕎𝕚𝕟𝕟𝕖𝕥𝕠𝕦 𝕥𝕣𝕚𝕗𝕗𝕥 ℂ𝕖𝕧𝕒𝕡𝕔𝕚𝕔𝕚 “

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Wie angekündigt haben wir gestern Montenegro verlassen und fahren bereits durch 𝐒𝐞𝐫𝐛𝐢𝐞𝐧.
𝐙𝐢𝐞𝐥… kein wirkliches… 🤷‍♂️

… im Grunde lassen wir uns mal wieder einmal treiben… „𝐞𝐭 𝐤ü𝐭𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐞𝐭 𝐤ü𝐭𝐭“.
Aktuell versuchen wir den heißen Temperaturen etwas aus dem Weg zu gehen, bzw. fahren und daher zieht es uns wieder in die Berge, von denen Serbien, Gerüchten nach, auch welche haben soll.
Unser Weg führte uns an 𝐙𝐥𝐚𝐭𝐢𝐛𝐨𝐫 vorbei… ein kleines, hübsches Örtchen im Südwesten Serbiens, laut Google bekannt für seine Bergluft, frische Kuhmilch und …
…  irgendwo zwischen „𝒔𝒊𝒏𝒅 𝒘𝒊𝒓 𝒋𝒆𝒕𝒛𝒕 𝒊𝒏 𝑺𝒆𝒓𝒃𝒊𝒆𝒏?“ und „𝒉𝒖𝒄𝒉, 𝒅𝒂 𝒔𝒕𝒆𝒉𝒕 𝒆𝒊𝒏 𝑷𝒇𝒆𝒓𝒅“, sind wir plötzlich in 𝐄𝐥 𝐏𝐚𝐬𝐨 𝐂𝐢𝐭𝐲 gelandet.
𝐈𝐡𝐫 𝐡𝐚𝐛𝐭 𝐫𝐢𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠 𝐠𝐞𝐥𝐞𝐬𝐞𝐧…
EL Paso City… Nein… nicht in Texas, sondern hier in Serbien.

𝐊𝐥𝐢𝐧𝐠𝐭 𝐤𝐨𝐦𝐢𝐬𝐜𝐡… 𝐢𝐬𝐭 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐬𝐨. 😳


Etwas underdressed, also 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐇𝐮𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐂𝐨𝐰𝐛𝐨𝐲𝐬𝐭𝐢𝐞𝐟𝐞𝐥 stehen wir als am Ortseingang, in Form eines Kassenhäuschens.
Ich überlege noch, ob ich unsere Fußmatten als Chaps umfunktionieren soll, um einen eventuellen „Gewandungs-Rabatt“ zu erhaschen… zumindest hat dies auf Mittelaltermärkten in der Vergangenheit immer funktioniert. 😉
Doch im zweiten Denk-Anlauf verzichten wir auf eine Verkleidung und gönnen uns die umgerechnet 6,80€ p.P., um das Tor in das 19te Jahrhundert zu durchschreiten zu können.
Also ab in den Wilden Westen… „𝐘𝐞𝐞𝐡𝐚𝐚𝐚𝐡𝐡𝐡“

Und ja… da stehen wir nun… in El Paso City.
Eine Mischung aus Appartmethotel und Freizeitpark für Kinder und diejenigen, die sich dafür halten… also wir. 😋
Also zumindest ein Kind im Geiste… körperlich… naja… aber wir wollen nicht lamentieren, es gibt Menschen in unserem Alter, die sich mit weitaus schlimmeren „Zipperlein“ herumschlagen müssen…
… 𝐀𝐩𝐫𝐨𝐩𝐨𝐬 „𝐒𝐜𝐡𝐥𝐚𝐠𝐞𝐧“…
Unsere Generation prügelte noch als 𝐂𝐨𝐰𝐛𝐨𝐲 𝐮𝐧𝐝 𝐈𝐧𝐝𝐢𝐚𝐧𝐞𝐫 aufeinander ein, heute gehen die Kinder, wenn überhaupt noch, als „𝐍𝐚𝐭𝐢𝐯𝐞 𝐀𝐦𝐞𝐫𝐢𝐜𝐚𝐧𝐬“ zum Karnevalszug… so ändern sich die Zeiten. 🤷‍♂️„Spiderman“ und „Prinzessin Elsa“ sind bei den heutigen Kids schon eher das bevorzugte Outfit während der tollen Tage.
Das „Cowboy-Kostüm“ wurde im Laufe der Zeit wahrscheinlich in die Kinky-Szene der Erwachsenenclubs verdrängt, um dort das entsprechende Kindheitstrauma, solche Kleidung als Kind nicht tragen zu dürfen, entsprechend zu kompensieren. 😉

Hier in Serbien scheint die “Wildwest-Kultur“ jedoch noch ein gewisses Potential in Sachen Freizeitgestaltung zu haben... auch außerhalb der Fetischclubs.
Während in unserem Phantasialand die Westernstadt eingestampft und durch eine Achterbahn im Steampunk-Style ersetzt wurde, darfst Du hier in Serbien Deinen Kindheitserinnerungen wieder neues Leben einhauchen.

𝐀𝐥𝐬𝐨... 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭𝐬 𝐰𝐢𝐞 𝐫𝐞𝐢𝐧 𝐢𝐧𝐬 𝐕𝐞𝐫𝐠𝐧𝐮𝐞𝐠𝐞𝐧.
Nun stehen wir also, in denkbar ortsunwürdigem Outfit, zwischen einem Sheriff-Büro, einem Saloon und einem Galgen, der uns bezüglich der serbischen Rechtsprechung eher zu denken geben sollte. Vielleicht werden im angrenzenden „Gittervilla“ die hiesigen Temposünder, bis zu ihrer Vollstreckung aufbewahrt, was mich unwillkürlich die Fahrt von der Grenze bis hier hin vor meinem inneren Auge Revue passieren lässt.
Ich denke, es gibt keinen Grund zur Panik.🫣
Es gibt auch eine Western-Schule, hier lernen Kinder, oder die die sich dafür halten, wie man Banditen an der Augenklappe erkennt, wie Papa einem aufs Pferd hilft und auf dem Schulhof Mitschüler zum Duell herausfordert.
Im biologischen Teil des Unterrichtes erfährt das interessierte Schulkind, dass Kühe in der Regel nicht lila sind, und dass wenn Kühe ohne Euter auf Dich zu rennen… du am besten schneller rennst. 🫣
Wenn du also mal Cowboy oder Indianer… sorry… „Nativ American“ spielen willst, aber Dir das Flugticket nach Texas zu teuer ist, fährst Du einfach nach Serbien. 👍
El Paso City wartet auf Dich…„𝐘𝐞𝐞𝐡𝐚𝐚𝐚𝐡𝐡𝐡“



01.07.2025
𝐊𝐮𝐬𝐜𝐡𝐞𝐥𝐝𝐨𝐬𝐞𝐧𝐭𝐚𝐠 𝟗𝟗𝟏
𝔹𝕚𝕠𝕘𝕣𝕒𝕕𝕤𝕜𝕒 𝔾𝕠𝕣𝕒 ℕ𝕒𝕥𝕚𝕠𝕟𝕒𝕝𝕡𝕒𝕣𝕜...
... 𝐯𝐨𝐧 𝐁𝐚𝐞𝐫𝐞𝐧, 𝐖𝐨𝐞𝐥𝐟𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 „𝐡𝐚𝐬𝐭𝐞 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐠𝐞𝐬𝐞𝐡𝐞𝐧“ 🙈

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Biogradska Gora klingt erstmal wie ein Wort, das man googeln muss, um sicherzugehen, dass man’s richtig ausgesprochen hat, was dann trotzdem nicht funktioniert. 🤷‍♂️
Der Nationalpark liegt im Herzen Montenegros.
Und wenn Ihr jetzt denkt: "𝑾𝒐 𝒊𝒔𝒕 𝒅𝒂𝒔 𝒖𝒆𝒃𝒆𝒓𝒉𝒂𝒖𝒑𝒕?",  habt ihr in den letzten 2 Monaten unseren Blog recht stiefmütterlich behandelt… Schande über Euch. 😉
… 𝐌𝐨𝐧𝐭𝐞𝐧𝐞𝐠𝐫𝐨, das ist da, wo man noch Urlaub machen kann, ohne dass einem drei Influencer mit Ringlicht vor den Kaffee springen… zumindest bis jetzt noch.
…𝐌𝐨𝐧𝐭𝐞𝐧𝐞𝐠𝐫𝐨, das ist das Land, wo von traumhafter Küstenregionen, bis zu alpinen Berglandschaft die gesamte Palette der Urlaubsfreuden nutzen kannst.
Klar soweit? … OK… 𝐖𝐞𝐫𝐛𝐮𝐧𝐠 𝐄𝐧𝐝𝐞… 😉
Wir stehen also aktuell im 𝐁𝐢𝐨𝐠𝐫𝐚𝐝𝐬𝐤𝐚 𝐆𝐨𝐫𝐚 𝐍𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐚𝐥𝐩𝐚𝐫𝐤.
Er ist nicht so groß, wie der Durmitor aber dafür älter… viel älter… man munkelt, er wäre eines der 𝐚𝐞𝐥𝐭𝐞𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐔𝐫𝐰𝐚𝐞𝐥𝐝𝐞𝐫 𝐄𝐮𝐫𝐨𝐩𝐚𝐬.
Hier standen also bereits schon Bäume, als Kleopatra mit Julius Cäsar techtelmächtelte.
Was hat Kleopatra jetzt mit dem Urwald zu tun?... NIX… ich fand´s nur lustig. 🙈
𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐳𝐮𝐫𝐮𝐞𝐜𝐤 𝐳𝐮𝐦 𝐓𝐡𝐞𝐦𝐚…
Biogradska Gora…
...Starbucks, Mc Donalds & Co… sucht ihr hier leider vergebens… wie übrigens überall in Montenegro.
Dafür gibt es einen Souvenir-Shop…,
… den Rest Eurer Bedürfnispalette müsstet ihr Euch allerdings selbst mitbringen.
Eis… Cola… Döner… Fehlanzeige. 🤷‍♂️
𝐌𝐚𝐜𝐡𝐭 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐧𝐢𝐱…
...schließlich befindet man sich im Urwald… da gehört so etwas ohnehin nicht hin.
Hier jagt man Bären und Wölfe… die es im Übrigen hier auch geben soll.
Wie allerdings die Überschrift dieses Berichtes bereits offenbart, hatten wir weder mit der einen, noch mit der anderen Spezies das zweifelhafte Vergnügen, es von Angesicht zu Angesicht treffen zu dürfen. Wer weiß, wofür es gut war. 🙈
Neben den, eher ungeselligen Zeitgenossen soll man hier darüber hinaus auch noch Füchse, Hirsche, 200 Vogelarten und jede Menge anderes Getiers antreffen können.
Mehr als einen 𝐭𝐨𝐭𝐞𝐧 𝐌𝐚𝐮𝐥𝐰𝐮𝐫𝐟 𝐮𝐧𝐝 𝐞𝐢𝐧 𝐩𝐚𝐚𝐫 𝐒𝐜𝐡𝐦𝐞𝐭𝐭𝐞𝐫𝐥𝐢𝐧𝐠𝐞 gab´s für uns an regionaler Fauna leider nicht zu sehen.🤷‍♂️
Aber immerhin… der Schmetterling war fotogen 😉
𝐊𝐥𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐋𝐢𝐜𝐡𝐭𝐛𝐥𝐢𝐜𝐤 𝐟𝐮𝐞𝐫 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐫 𝐅𝐫𝐞𝐮𝐧𝐝𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐊𝐮𝐥𝐢𝐧𝐚𝐫𝐢𝐤…
… am Biograd-See, der übrigens aussieht, wie ein Desktop-Hintergrund von Windows XP, gibt´s ein Restaurant, das vermutlich sämtliche, Eure kulinarischen Grundbedürfnisse befriedigen kann.
Also Entwarnung… selbst im Urwald muss der gastronomisch verwöhnte Tourist heutzutage kaum noch verzichten.
Es sei denn Du möchtest ausgerechnet heute die  „Leberknödel mit Kartoffelklöße“… 🤷‍♂️
Wer wandern möchte, sollte hier im Biogradska Gora nicht vollkommen fehl am Platze sein.
Hier klingen die Wege zwar wie Ikea-Regale, sie sind aber wesentlich schöner.
Der Weg um den See ist eher ein gemütlicher Spaziergang, daher war dies, wie sollte es auch anders sein, unsere erste Wahl.
Nichtsdestotrotz ist er nicht weniger imposant als die Wanderwege, die sich in die höheren Gefilde führen.
Dort gibt's auch Routen hoch in die Berge, zum Beispiel zum 𝐂𝐫𝐧𝐚 𝐆𝐥𝐚𝐯𝐚, was übersetzt soviel wie „Schwarzer Kopf“ bedeutet…
... Also quasi die montenegrinische Version von “Stirb langsam”. 🤦‍♂️
Der Wanderweg um den See führt Dich neben dem smaragdgründen Flussufer auch noch durch quasi unberührten Urwald.
Ein Tourist latscht durch unberührten Urwald… 🤔
…da erkennt selbst der bildungsresistenteste Talahon, dass innerhalb dieses Satzes ein gewisses Paradoxum nicht von der Hand zu weisen ist.
𝐔𝐧𝐝 𝐝𝐨𝐜𝐡… 𝐞𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐭𝐚𝐭𝐬𝐚𝐞𝐜𝐡𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐬𝐨 …
… denn die pfiffigen Montengeraner (so heißen sie nicht, es klingt aber cool) haben nämlich einen Holzsteg über die präapsarische, also unberührte Fauna gebaut, sodass man quasi über die urzeitlichen Bodendecker lustwandeln kann, ohne sie mit seinen Deichmann-Flipflops platt zu treten.
𝐊𝐥𝐢𝐧𝐠𝐭 𝐞𝐫𝐬𝐭𝐦𝐚𝐥 𝐤𝐨𝐦𝐢𝐬𝐜𝐡… 𝐢𝐬𝐭 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐬𝐨.
Klar… der Biogradska Gora Nationalpark ist nicht so spektakulär wir unsere 𝐃𝐬𝐜𝐡𝐮𝐧𝐠𝐞𝐥-𝐖𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐚𝐮𝐟 𝐁𝐨𝐫𝐧𝐞𝐨… “Lasershow und Pommesbuden”  gibt´s auch nicht.🤷‍♂️
Aber dafür auch keine Blutegel und keine 99% Luftfeuchtigkeit, was unserer alterskonformen, physischen Verfassung durchaus entgegenkommt.
Der Biogradska Gora Nationalpark ist eher spektakulär im Sinne von:
“𝑯𝒊𝒆𝒓 𝒉𝒂𝒕 𝒔𝒆𝒊𝒕 𝟓𝟎𝟎 𝑱𝒂𝒉𝒓𝒆𝒏 𝒌𝒆𝒊𝒏𝒆𝒓 𝒘𝒂𝒔 𝒌𝒂𝒑𝒖𝒕𝒕 𝒈𝒆𝒎𝒂𝒄𝒉𝒕… Und das ist gut so.”
Für Naturfreunde daher ein 𝐏𝐚𝐫𝐚𝐝𝐢𝐞𝐬… und natürlich für Extrem-Survivor… die können hier laufen, bis die Füße bluten oder die Oberschenkel zu Betonpfeiler mutieren.
Das wir uns für die Rundweg-Variante am See entschieden haben ist selbstklärend. 😉
Den Rest unseres Besuches des Biogradska Gora Nationalparks überlassen wir den angehängten Fotos.
Wir denken, dass auch dieser Naturpark einen Besuch wert ist und nicht im Schatten des Durmitor stehen sollte… 𝐚𝐥𝐬𝐨 𝐧𝐢𝐱 𝐰𝐢𝐞 𝐡𝐢𝐧. 👍 😀
Wir verlassen übrigens heute Montenegro…
… uns zieht es 𝐰𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐒𝐞𝐫𝐛𝐢𝐞𝐧… ein neues Land… neue Eindrücke… wir freuen uns darauf. 😀
Und wenn ihr Lust habt, auch weiterhin unsere kleinen „𝐏𝐥𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧, 𝐏𝐞𝐜𝐡 𝐮𝐧𝐝 𝐏𝐚𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐒𝐡𝐨𝐰“ mitzulesen… bleibt einfach dabei.




 August 2025





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