November 2024
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02.10.2024
𝗞𝘂𝘀𝗰𝗵𝗲𝗹𝗱𝗼𝘀𝗲𝗻𝘁𝗮𝗴 𝟳𝟭𝟴
𝕊𝕒𝕔𝕣𝕠 𝔹𝕣𝕠𝕤𝕔𝕠 – 𝔻𝕒𝕤 𝕞𝕚𝕥𝕥𝕖𝕝𝕒𝕝𝕥𝕖𝕣𝕝𝕚𝕔𝕙𝕖 "𝔾𝕣𝕦𝕤𝕖𝕝𝕜𝕒𝕓𝕚𝕟𝕖𝕥𝕥"
Gestern führte uns unsere Tour durch Italien nach Bormazo.
Ihr kennt das? Nein, kennt ihr nicht. Ihr wisst nicht, wo Bormazo ist. Wir wussten es auch nicht!🤷
Das ist so ein kleines Örtchen in Italien, in der Nähe von Rom. Klingt, als hätte man aus Versehen auf der Tastatur rumgehauen und 'Bormazo' getippt. Und weil das so schön war, gabs dann einen zweiten Versuch im „Tastaturzufallstippen“ und schwupps… „Sacro Bosco“ war erschaffen, was allerdings tatsächlich der „heilige Wald“ bedeutet.
"Sacro Bosco" ist allerdings kein Freizeitpark, wo man Glühwein trinkt und von Holzachterbahnen kotzt. Nein, das ist ein Skulpturenpark. Ein ziemlich alter, skurriler, verrückter Skulpturenpark, und was sollen wir sagen? Der kann sogar ein bisschen was. 👍
Dieser Park wurde tatsächlich schon im 16. Jahrhundert angelegt. Jetzt denkt man: "𝘈𝘤𝘩, 𝟣𝟨. 𝘑𝘢𝘩𝘳𝘩𝘶𝘯𝘥𝘦𝘳𝘵, 𝘥𝘢 𝘨𝘢𝘣'𝘴 𝘥𝘰𝘤𝘩 𝘯𝘶𝘳 𝘙𝘪𝘵𝘵𝘦𝘳 𝘶𝘯𝘥 𝘓𝘦𝘶𝘵𝘦, 𝘥𝘪𝘦 𝘢𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘗𝘦𝘴𝘵 𝘨𝘦𝘴𝘵𝘰𝘳𝘣𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘯𝘥."
Aber nein, da gab's auch schon Kunstliebhaber. Und dieser Typ, der den Park gebaut hat, hieß 𝗣𝗶𝗲𝗿 𝗙𝗿𝗮𝗻𝗰𝗲𝘀𝗰𝗼 𝗢𝗿𝘀𝗶𝗻𝗶. Ein Name, den man sich wohl ausdenkt, wenn man bei der Mafia arbeiten will und Du dir einen Decknamen aussuchst. Dieser „Orsini“ war total fertig, weil seine Frau gestorben war.
Also dachte er sich: „𝘞𝘢𝘴 𝘮𝘢𝘤𝘩 𝘪𝘤𝘩 𝘫𝘦𝘵𝘻𝘵? 𝘏𝘦𝘶𝘭𝘦𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘚𝘬𝘶𝘭𝘱𝘵𝘶𝘳𝘦𝘯 𝘣𝘢𝘶𝘦𝘯?“
Und er hat sich, wie ihr an den Bildern sehen könnt, für die Skulpturen entschieden.
Und so wurde der „Sacro Bosco“, oder auch „Parco dei Mostri“, also der „Park der Monster“, geboren.
Jetzt denkt ihr euch: '𝘔𝘰𝘯𝘴𝘵𝘦𝘳? 𝘞𝘢𝘴 𝘨𝘦𝘯𝘢𝘶 𝘪𝘴𝘵 𝘣𝘦𝘪 𝘥𝘦𝘮 𝘛𝘺𝘱 𝘵𝘪𝘦𝘧𝘦𝘯𝘱𝘴𝘺𝘤𝘩𝘰𝘭𝘰𝘨𝘪𝘴𝘤𝘩 𝘴𝘤𝘩𝘪𝘦𝘧 𝘨𝘦𝘭𝘢𝘶𝘧𝘦𝘯𝘵?
Na ja, es ist tatsächlich so: Du läufst da durch dieses irritierende Fleckchen Erde und siehst überall riesige, groteske Statuen.
Die erste, die uns ins Auge fiel, war dieser 𝗴𝗶𝗴𝗮𝗻𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗢𝗿𝗰𝘂𝘀, ein riesiges steinernes Vieh mit 'nem offenem Maul. Also der Typ sieht aus, als hätte er neulich erst die Steuererklärung gemacht und dann erfahren, dass noch zwei Nachzahlungen kommen.
Man läuft da hin, schaut rein und denkt sich: '𝘏𝘪𝘦𝘳 𝘩ä𝘵𝘵𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘷𝘰𝘳 𝘊𝘰𝘳𝘰𝘯𝘢 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦𝘤𝘬𝘦𝘯 𝘬𝘰̈𝘯𝘯𝘦𝘯!'
Manche sagen, das Maul soll einen Eingang zur Unterwelt darstellen. Wir gucken rein – und drin ist nix. Kein WLAN, kein Starbucks, nur dieses steinerne Maul, das uns anglotzt. Aber wir haben uns gefragt: Wenn wir da jetzt 'n Stuhl reinstellen, können wir da wohl Airbnb draus machen? „Gemütliche Höhle mit rustikalem Ambiente, bisschen feucht, aber tolle Aussicht. “Wäre das was?“
Dann gab's da noch diese komische 𝗦𝗰𝗵𝗶𝗹𝗱𝗸𝗿𝗼𝗲𝘁𝗲.
Jetzt nicht so eine, wo man denkt: „𝘈𝘤𝘩, 𝘱𝘶𝘵𝘻𝘪𝘨! 𝘋𝘪𝘦 𝘮𝘢𝘨 𝘚𝘢𝘭𝘢𝘵!“ –
Nein, Freunde, die war größer als unsere Kuscheldose. Und oben auf ihrem Rücken steht 'ne Frau. Warum? Weiß keiner. 🤷
Wir haben da gestanden und gedacht: „𝘈𝘭𝘴𝘰, 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘪𝘤𝘩 '𝘯𝘦 𝘚𝘤𝘩𝘪𝘭𝘥𝘬𝘳𝘰̈𝘵𝘦 𝘸ä𝘳𝘦, 𝘸𝘶̈𝘳𝘥𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘫𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘢𝘶𝘧 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘙𝘶̈𝘤𝘬𝘦𝘯 𝘳𝘶𝘮𝘵𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘦𝘯, 𝘪𝘤𝘩 𝘩𝘢𝘣 𝘫𝘢 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘨𝘦𝘯𝘶𝘨 𝘻𝘶 𝘴𝘤𝘩𝘭𝘦𝘱𝘱𝘦𝘯.“
Aber gut, so ist das halt mit der Kunst? Muss man nicht verstehen, man kann auch einfach gucken und nicken.
Dann kommste um die Ecke, und da steht so'n Haus. Ein 𝘀𝗰𝗵𝗶𝗲𝗳𝗲𝘀 𝗛𝗮𝘂𝘀.
Ja, genau, komplett aus Stein. Leute! Da ist ein Haus, das absichtlich schief gebaut ist, komplett aus Stein, total schräg, als hätte der Architekt sich quer durch die toskanischen Weinberge gesoffen.
Und das steht da nicht einfach nur so rum. Das ist so schief, dass man denkt, man wäre in der falschen Dimension aufgewacht. Wir haben da reingeguckt und sofort gedacht: „𝘏𝘪𝘦𝘳 𝘸𝘪𝘭𝘭 𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘦 𝘣𝘦𝘵𝘳𝘶𝘯𝘬𝘦𝘯 𝘳𝘢𝘶𝘴𝘬𝘰𝘮𝘮𝘦𝘯. 𝘋𝘢𝘴 𝘋𝘪𝘯𝘨 𝘬𝘳𝘪𝘦𝘨𝘴𝘵𝘦 𝘣𝘦𝘪 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘛𝘜̈𝘝 𝘥𝘶𝘳𝘤𝘩!“
Im Ernst jetzt, was hat der Architekt da gebechert? Und warum hatte der mehr davon als ich?
Und dann... Leute, dann war da 'n 𝗘𝗹𝗲𝗳𝗮𝗻𝘁.
Also, wirklich 'n Elefant. Kein echter natürlich. Auch aus Stein.
Und dieser Elefant trägt 'nen Turm auf dem Rücken. Jetzt fragt ihr euch wahrscheinlich: „𝘞𝘢𝘳𝘶𝘮 𝘦𝘪𝘯 𝘌𝘭𝘦𝘧𝘢𝘯𝘵?“
Gute Frage. Wir haben absolut keine Ahnung. Wir glauben, Orsini hat einfach irgendwann gesagt: „𝘚𝘰, 𝘶𝘯𝘥 𝘫𝘦𝘵𝘻𝘵 𝘯𝘰𝘤𝘩 '𝘯𝘦𝘯 𝘌𝘭𝘦𝘧𝘢𝘯𝘵𝘦𝘯. 𝘞𝘪𝘦𝘴𝘰? 𝘕𝘢, 𝘸𝘦𝘪𝘭 𝘪𝘤𝘩’𝘴 𝘬𝘢𝘯𝘯!“
In Facebook und in diesem, ist halt alles erlaubt.🤷
Eine 𝗠𝗲𝗲𝗿𝗷𝘂𝗻𝗴𝗳𝗿𝗮𝘂, die aus dem Boden guckt, so als würde sie sich wundern, wo sie hier gelandet ist.
Als wäre sie gerade auf dem Weg zum Supermarkt gewesen und plötzlich in diesem Park aufgetaucht. Ich hab sie angeguckt und gedacht: „𝘔ä𝘥𝘦𝘭, 𝘪𝘤𝘩 𝘸𝘦𝘪ß 𝘨𝘦𝘯𝘢𝘶, 𝘸𝘪𝘦 𝘥𝘶 𝘥𝘪𝘤𝘩 𝘧𝘶̈𝘩𝘭𝘴𝘵.“
Aber das Beste noch kommt:
Es gibt auch 𝗞𝗮𝗺𝗽𝗳 𝘇𝘄𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗥𝗶𝗲𝘀𝗲𝗻.
Da stehen so zwei Kolosse, die sich an den Kragen gehen, als würde es um die letzte Tüte Chips im Supermarktregal gehen.
Da guckst du dir das an und denkst: „𝘑𝘶𝘯𝘨𝘴, 𝘨𝘢𝘯𝘻 𝘦𝘩𝘳𝘭𝘪𝘤𝘩, 𝘬𝘭ä𝘳𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘥𝘰𝘤𝘩 𝘸𝘪𝘦 𝘌𝘳𝘸𝘢𝘤𝘩𝘴𝘦𝘯𝘦.“
Aber nee, die hauen sich da seit Jahrhunderten auf die Mütze, und keiner sagt mal: „𝘓𝘢𝘴𝘴 𝘥𝘰𝘤𝘩 𝘨𝘶𝘵 𝘴𝘦𝘪𝘯, 𝘦𝘴 𝘨𝘪𝘣𝘵 𝘨𝘦𝘯𝘶𝘨 𝘧𝘶̈𝘳 𝘢𝘭𝘭𝘦.“
Zum Schluss haben wir erfahren, dass dieser Park im 20. Jahrhundert quasi wiederentdeckt wurde.
Wahrscheinlich ist einfach jemand aus Versehen in den Wald spaziert und dachte sich:
„𝘖𝘩, 𝘨𝘶𝘤𝘬 𝘮𝘢𝘭, 𝘔𝘰𝘯𝘴𝘵𝘦𝘳. 𝘚𝘪𝘯𝘥 𝘥𝘢𝘴 𝘒𝘶𝘯𝘴𝘵𝘸𝘦𝘳𝘬𝘦, 𝘩𝘢𝘵 𝘥𝘦𝘳 𝘚𝘰𝘩𝘯𝘦𝘮𝘢𝘯𝘯 𝘷𝘰𝘯 𝘎𝘰𝘥𝘻𝘪𝘭𝘭𝘢 𝘴𝘪𝘦 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘧𝘢𝘤𝘩 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘭𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘭𝘢𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘥𝘢𝘴 𝘦𝘪𝘯𝘧𝘢𝘤𝘩 𝘸𝘦𝘨?“
Jedenfalls haben die Leute dann den Park wiederentdeckt und jetzt kann man dort für 13,00 € Eintritt ein wenig herumlatschen, sich schulterzuckend umschauen und sich wundern, was das alles nun für einen tieferen Sinn ergibt 🤔
– oder - das Wichtigste – 𝗦𝗲𝗹𝗳𝗶𝗲𝘀 𝗺𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻😁
𝗨𝗻𝘀𝗲𝗿 𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁;
Für 13,00 € Eintritt muss man antiquarische Kunst schon wollen, doch ist man erstmal drin, verzaubert der Park schon auf seine besondere Weise.
𝗨𝗻𝘀𝗲𝗿 𝗦𝘁𝗲𝗹𝗹𝗽𝗹𝗮𝘁𝘇 𝗳𝘂𝗲𝗿 𝗱𝗶𝗲 𝗡𝗮𝗰𝗵𝘁:
https://maps.app.goo.gl/JnwLWgQG1eQrJW9s6
01.10.2024
𝗞𝘂𝘀𝗰𝗵𝗲𝗹𝗱𝗼𝘀𝗲𝗻𝘁𝗮𝗴 𝟳𝟭𝟲
𝔹𝕒𝕘𝕟𝕠𝕣𝕖𝕘𝕚𝕠 –
𝔹𝕖𝕫𝕒𝕦𝕓𝕖𝕣𝕟𝕕𝕖𝕣 𝕜𝕒𝕟𝕟 𝕜𝕒𝕦𝕞 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥𝕤 𝕝𝕠𝕤 𝕤𝕖𝕚𝕟.
Bagnoregio, das klingt schon mal nach einem Ort, an dem man auf jeden Fall gewesen sein sollte. Das haben wir uns zumindest gedacht, als uns ein paar Freunde, unabhängig voneinander, auf dieses kleine Örtchen in Umbrien aufmerksam machten.
Bagnoregio… das klingt auch schon, als wäre hier etwas ganz Großes passiert, etwas das man auf keinen Fall verpassen sollte. Kleiner Spoiler vorab… Da ist nix Großes passiert, garnix, zumindest nicht in den letzten paar hundert Jahren.
Das macht aber nichts, denn der Ort hat trotzdem Charme und verzaubert schlicht und ergreifend durch seine äußere Erscheinung. Manchmal ist ja auch mal "nix" ganz spannend.
Bagnoregio ist heute eine Stadt mit… Moment… es wird mal gegoogelt… ganz genau 3.700 Einwohnern, gehört also nicht gerade zu den italienischen Metropolen. Das liegt vielleicht auch daran, dass das Ferrari-Werk nicht auf den Hügel gepasst hat. 🤷
Das Besondere an Bagnoregio ist auch nicht die Menge der Einwohner, sondern eher das, was drumherum passiert – oder besser gesagt wegbricht.
Denn der Ortsteil „Civita de Bagnoregio“ liegt, wie ein Sahnehäubchen auf Mürbeteig, auf einem Tuffsteinfelsen.
Suboptimal ist allerdings die Tatsache, dass der Mürbeteig im Laufe der letzten Jahrhunderte recht krümelig geworden ist. Die Stadt erodiert und bekommt so nach und nach seinen Untergrund gemopst. Nicht umsonst nennen die Italiener Bagoregio auch "la città che muore" - Die sterbende Stadt.
Ein Architekt oder Immobilienmakler würde diese Tatsache vielleicht als charmantes Detail im „Used-Look“ bezeichnen. In Wirklichkeit ist dies jedoch eher ein, auf lange Frist gesehen, erheblicher Mangel in Bezug auf die Wohnqualität.🙈
Das umliegende „Valle dei Calanchi“ ist ein Tal voller Schluchten und Furchen, das durch die Vulkanaktivitäten der letzten Jahrmillionen geformt wurde. Die Landschaft erinnert allerdings eher an eine Nahaufnahme des Gesichtes von Dieter Bohlen, als an das Fundament für eine heimelige Reihenhaussiedlung. Dies ist zwar toll für Postkarten, doch eher suboptimal für die hiesigen Immobilenpreise.🤷
Wie so viele Orte in dieser Gegend, wurde auch Bagnoregio vor ca. 2.500 Jahren von den Truskern auf diesem Hügel drapiert. Seitdem hat das Städtchen so einiges mitgemacht.
Die Römer kamen mit ihren schicken Sandalen, das Mittelalter kam mit seinen Blechbüchsenmänneken, die Pest mit seinen Hungersnöten, und last, but not least kamen die Bagnoresi auch an der Inquisition nicht vorbei. Ja selbst die eine oder andere schlechte Pizzalieferungen überlebte Bagnoregio.
Den Ortsteil „Civita de Bagnoregio“ kann man im Übrigen nur über eine lange Brücke erreichen
Es sieht ein wenig so aus, als hätte es jemand direkt aus einem Märchenbuch geklaut und auf diesen wackeligen Felsen gestellt. Inklusive Ruinen, engen Gassen und der permanenten Angst, dass der nächste große Regen die Hälfte der Stadt mitnimmt. Da kommt man ins Schwitzen, – und das nicht nur wegen der Sommerhitze.🙈
Die Kathedrale San Donato, die Kirche in Citivo, hat sich seit dem Mittelalter kaum verändert. Nicht schlecht für ein Gebäude, das auf einem so bröckelnden Felsen steht.
Kleiner Tipp an den Gemeinderat:
Vielleicht solltet ihr eher mal dort renovieren, bevor ihr in weitere Souvenirshops investiert. Doch vielleicht verfügt ihr ja über Informationen, die dem unwissenden Besucher nicht zu Verfügung stehen. Veilleicht lohnt sich eine Restauration aufgrund der voraussichtlichen Halbwertzeit schon garnicht mehr. 🙈
𝗨𝗻𝘀𝗲𝗿 𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Bagnoregio ist eine Stadt, die einem zeigt, dass es nicht immer auf Stabilität ankommt. Man kann auf einem bröckelnden Felsen leben und trotzdem den schönsten Ausblick der Welt haben. Solange der Felsen noch da ist, sollte man sich das mal anschauen. Wer weiß, vielleicht hat man in 100 Jahren ja nur noch die Bilder, die wir in diesem Beitrag posten.
𝗨𝗻𝘀𝗲𝗿 𝗦𝘁𝗲𝗵𝗽𝗹𝗮𝘁𝘇:
https://maps.app.goo.gl/HeW6qfPiPgsaMEJ18
(ca. 20 Minuten Fußweg bis zum Eingang Citivo Bagnargio, 7,00 € Tagesticket)
November 2024