Willkommen in der Kuscheldose
Reisetag 138 (28.03.2023)
Reisekilometer 11.830
Wie bereits erwähnt, sind wir gestern in Merzouga, an der Grenze zur Sahara angekommen.
Nachdem wir unseren selbsteroberten Nachtplatz, so gegen 9.00 Uhr verlassen haben, ging es erstmal ins Städtchen, eine neue Gasflasche zu besorgen. Das entpuppte sich allerdings Mal wieder zu einer kleinen Doktorarbeit, da man das Gasflaschensystem hier in Marokko erstmal durchschauen muss.
So gibt es 4 verschiedene Anbieter, dessen Flaschen 4 verschiedene Farben haben.
Rot, grün, orange und blau .
Es wäre ja jetzt zu einfach, wenn diese Flaschen untereinander tauschbar wären.
Natürlich ist dies nicht der Fall. Und wir, mit unserer roten Gasflasche befinden uns, hier im östlichen Teil Marokkos in der rotfreien Zone. 🙈
So sind wir genötigt, hier eine zusätzliche Flasche kaufen müssen. Wir entschieden uns für dezentes blau😋. OK, es ist jetzt nicht die größte Investition, da eine Kaufflasche, gefüllt ca. 14,00€ kostet.
Doch der sich, über Nacht in Leergut verwandelte Gasbehälter zwang mich erstmal , meinen Tag koffeinfrei zu beginnen, was nicht wirklich für einen ausgeglichenen Serotoninhaushalt meinerseits zuträglich ist.🙄
Diesen hat letztendlich Ali Oubassidi gerettet, zu den wir als erstes fuhren. Er lud uns zu einem Kaffee in seinem Haus "Ksar Bicha" ein, was meine Neurotransmitter wieder ins Lot brachte 😊
Ali, besitzt eine Hotelanlage, hier in Merzouga und organisiert Touren in die Sahara. Ich kenne ihn als Facebook-Freund bereits über 5 Jahre. Was uns verbindet ist die Leidenschaft zum Landcruiser HDJ80. Über diese Community lernten wir uns auch seinerzeit kennen.
Es war also an der Zeit, ihm einmal einen persönlichen Besuch abzustatten.
So buchten wir auch gleich bei ihm eine Wüstentour, in die Sahara um auch solche Orte zu besuchen, die wir mit unserer frontgetrieben Kuscheldose nicht erreichen können.
Apropos...
Ali war so lieb, uns zu einem traumhaften Nachtplatz zu führen.
Quasi in der Wüste hätten wir dort windgeschützt und ungestört die Nacht verbringen können. Ein Luxus, für den andere viel Geld zahlen.
Wenn...ja wenn nicht die Gasflasche gewesen wäre, die es noch zu tauschen galt.
So machten wir uns nochmals auf eigene Faust auf dem Weg, um noch einige Besorgungen im Städtchen zu machen .
Das erledigt, galt es dann unseren Platz wiederzufinden.
Wir hätten ihn auch ganz bestimmt wiedergefunden, wenn... ja wenn🤦
OK, machen wir es kurz .
Zwar hatten wir per App die Koordinaten des Platzes gespeichert, doch führte dort natürlich keine Straße hin. Auch kein Weg oder eine Piste. Nix führte dort hin🫤
Der einzige Anhaltspunkt, nachdem wir uns richten konnten, waren Reifenspuren im Sand.
Das kennen wir ja bereits von unsere Tour durch Botswana. Nur hatten wir damals einen Defender unterm Hintern, und keinen Jumper Kastenwagen mit Frontantrieb 🙈
Also kam es, wie es kommen musste, wir buddelten uns mal wieder ein.🤦
Eine sehr nette, spanische Offroad-Gruppe versuchte uns zu befreien, doch hat mein Abschleppseil dann letztendlich den Dienst quittiert, sodass einheimische Hilfe mit schweren Gerät gerufen werden musste.
Letztendlich wurden wir mal wieder aus unserer misslichen Lage befreit.
Allerdings fehlte mir nach dieser Aktion jegliche Motivation, weiter nach "unserem" privaten Schlafplatz zu suchen, sodass wir jetzt auf sicheren Terrain die Nacht verbringen. 😊
So freuen wir uns auf den morgigen Tag in der Sahara.😃
#kuscheldose, #paululat
Reisetag 137 (27.02.2023)
Reisekilometer 11.510
Guten Morgen aus dem Atlas-Gebirge auf 2.100 Meter Höhe
Nicht nur Ihr in Deutschland könnt kalt (0°C)😉
Im übrigen hat unsere Heizung auf wundersamer Weise der Physik getrotzt und uns fleißig den Bobbes warm gehalten. 💪😊
Auf der Strecke von der Dades-Schlucht zur Tedra-Schlucht haben wir uns einfach mal in den Bergen am Straßenrand eingenistet, um unser wohlverdientes Nickerchen zu machen.
Wir staunten nicht schlecht, als wir morgens aus dem Fenster schauten. Weiß... alles weiß 😳
Hallo? Marokko... Sonne ,Strand und Palmen? Und nun das?🤦
Na gut, es ist ja nicht so, dass wir in den einschlägigen Foren nicht vor möglichen Wetterumschwunggefahren in den Bergen gewarnt wurden.
Doch ist es mit solchen Warnungen wie mit Krankheiten. Es erwischt ja nur die anderen. 😉
OK, wenn das weiße Zeug schonmal rumliegt, konnten wir das auch für einen Gassigang der ganz besonderen Art nutzen.
Als wir zurückamen, hatte die Sonne auch die Straße soweit wieder freigeräumt, dass wir unsere Fahrt fortsetzen konnten.
Weit kamen wir allerdings nicht, da uns eine Polizeipatrollie anhielt, um uns darauf aufmerksam zu machen, dass die R704, die wir ursprünglich fahren wollten um in das Tedra-Tal zu kommen, gesperrt ist 🤷 .
Also fuhren wir, wie wir es ja mittlerweile von den Straßen Marokkos gewöhnt sind, den ganzen Schlamassel durch das Dates-Tal zurück, um letztendlich, mit einem 5-stündigen Zusatz-Sightseeing von der anderen Seite kommend, wieder auf die N10 in Richtung Merzouga zu gelangen.
Nach einer Kurzvisite im Tedra-Tal, eine Steilschlucht, durch die eine Straße führt, die mit Händlern und Besuchern, die dutzende Busse ausgespuckt haben, gesäumt ist, fuhren wir recht zügig weiter in Richtung Merzouga, wo wir aktuell stehen.
Und auch Merzouga hatte auch schon wieder ein paar Überraschungen für uns parat.😉
Doch dazu morgen mehr .
Nur soviel vorab als Spoiler: Sahara...Sand...Dünen...Holger... Kuscheldose... Frontantrieb!!! 😳😳😳🤦
Liebe Grüße
Holger, Ulrike und Oscar
Reisetag 136 (26.02.2023)
Reisekilometer 11.510
Ouarzazate und das Dades-Valley
Unseren ursprünglichen Plan, das Hollywood Afrikas, die Atlas-Studios in Ouarzazate zu besuchen, mussten wir leider korrigieren.
Der Grund...
Sie wollten unseren Oscar nicht reinlassen.
Unseren Oscar ... das müsst ihr Euch mal vorstellen... wollten sie nicht 😡
Als ob er da vor die Kulissen pinkeln würde. OK, er würde es wohl tun, aber trotzdem ist es auf infamster Weise diskriminierend, unserem kleinen Oscar soetwas zu unterstellen 🤨
Und wer unseren Oscar nicht will, bekommt uns auch nicht, so einfach ist das 🤨
Dabei hatten sie dort sogar ein "Oscar Hotel".
Ein bisschen beleidigt trollten wir uns dann in Richtung "Dades Valley" .
Und immer wenn wir glauben, wir hätten die Highlights in diesem Land gesehen, setzt Marocco noch einen drauf 🤦♂️
So fuhren wir fuhren die R704 durch das "Dades Valley" und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Leider können die Bilder nicht annähernd wiedergeben, wie prachtvoll sich diese Landschaft uns präsentierte.😍
Die Dades-Schlucht erinnert stark an den Grande Canyon in den USA, wenn die lehmfarbenen Berberdörfer uns nicht daran erinnert hätten, dass wir uns in Afrika befinden.
Die Serpentinen, schängelten sich auf über 2000 Meter, wo wir auch gerade einen Schlafplatz gefunden haben.
Mitten in den Bergen und mutterseelenallein... so, wie wir es mögen😋
Bis letzte Woche soll hier noch jede Menge Schnee gelegen haben, den wir jetzt allerdings nur noch auf den Berggipfeln sehen.
Nichtsdestotrotz werden wir wohl heute Nacht mit der Außentemperatur unter den Gefrierpunkt fallen, was etwas ungemütlich werden kann, da das Butan-Gas, mit dem wir unsere Heizung füttern, ab ca. 2°C , aus physikalischen Gründen ihren Dienst quittiert 🤦.
Lassen wir uns überraschen. Was anderes bleibt uns ohnehin nicht übrig. Pudelmütze und Rollkragenpullover sind zumindest schonmal bereit gelegt 😉😋
In diesem Sinne, wünschen wir Euch eine gutbeheizte Nacht 🤗
Reisetag 135 (25.02.2023)
Reisekilometer 11.190
Ait Ben-Haddoun
Auf den Spuren Ali Baba's
Die Kasbah der Stadt Ait Ben-Haddoun zählt zum Weltkulturerbe. Warum, das konnten wir heute mit eigenen Augen sehen.
Nicht umsonst erinnerte mich alles an eine riesige Filmkulisse oder eine Themenwelt im Phantasialand.
Diese Kasbah diente tatsächlich in all diesen Filmen als Kulisse:
- Ali Baba und die 40 Räuber (1954)
- Sodom und Gommora (1962)
- Lawrence von Arabien (1962)
- Die Bibel (1966)
- Jesus von Nazareth (1977)
- Auf der Suche nach dem Juwel vom Nil (1985)
- James Bond - Der Hauch des Todes (1987)
- Die letzte Versuchung Christi (1988)
Diese Lehmburgen wurden bereits im 11. Jahrhundert errichtet und dienten als Kontrollposten für die Karawanenstraße zwischen Timbuktu und Marrakesch.
Der Namensgeber ist die gleichnamige Sippe Ben-Haddou, die wohl heute noch existiert.
Und jetzt sag nochmal jemand, bei der Kuscheldose lernt man nix😋😂
Wie dem auch sei, was hier auf den Bildern wirkt wie überdimensionierte Sandburgen am Timmendorfer Strand sind tatsächlich echt.😉.
#Kuscheldose, #paululat
Reisetag 134 (24.02.2023)
Reisekilometer 11.190
Von Igherm nach Ait Ben Hadou.
Und wieder einmal über die Berge. Wieder kam uns ein Camper blinkend entgegen, und teilte uns in fließendem französisch mit, dass die Straße wohl irgendwann ein, nicht zweckmäßiges Ende aufweist.
So zumindest, haben wir es mit unseren bravourösen Französischkenntnissen verstanden. 🤦
Klar war zumindest, dass sie wendeten, weil der Straßenverlauf wohl unvorteilhafte Züge angenommen hat.
Den Mitlesern, die ausschließlich das europäische Straßennetz gewohnt sind, sei gesagt, dass Umleitungen in Afrika eher zu den luxuriösen Ausnahmen gehören. Wenn Strasse Schluss, dann Schluss. Oder einfach mutig weiterfahren, auch mit der Gefahr, eine längerfristige Symbiose mit der hiesigen Botanik einzugehen.
Wenn Du Glück hast, wirst Du dann irgendwann von einheimischen Gutmenschen mit schwerem Gerät wieder in die Zivilisation zurückbefördert. Mit etwas Glück, ohne Totalschaden.🤦
Es ist halt eine Erwägungsfrage.
Doch da vor uns ein Kastenwagen mit französischem Kennzeichen fuhr, der sich ebenfalls für die Abenteuervariante entschied, dachten wir uns einfach "Mut zu Lücke".🤷
Solange uns dieser Franzose nicht wieder entgegenkommt, kann ja nichts schiefgehen. So dachten wir zumindest.
So fuhren wir noch eine gefühlte Ewigkeit bis wir vor einer eingebrochenen Brücke standen.
Der einzige Weg vorwärts, ging durch das Flussbett, welches in dreister Weise das Vorfahrtsrecht für sich in Anspruch nahm.
Dort standen dann auch die beiden Franzosen mit ihrem Kastenwagen und machten erstmal, ganz nach französischer Manier ein Picknick.
Mit vollem Magen denkt es sich halt besser 🤷
Sie unterbrachen ihr Frühstück und gemeinsam schauten wir uns dann das Dilemma an.
Wir kamen zu dem Schluss, dass man eine Flussdurchfahrt durchaus wagen könnte. Allerdings erst NACH ihrem Frühstück, welches für mich als recht geduldsfernen Zeitgenossen dann definitiv zu lange dauerte.
So fuhren wir alleine durch den Fluss und kamen auch unversehrt am anderen Ufer an.
Wir signalisierten den zurückgelassenen Franzosen noch, dass es geklappt hat und setzten unsere Fahrt fort.
Warum wir sie dann allerdings nicht mehr wiedersahen, überlasse ich jetzt Eurer dramatourgischen Fantasie🤦
Wir kamen allerdings auch nur bis zur nächsten Brücke, die dann ebenfalls unterspült und eingefallen war.
Wieder hielten wir an, um die Strömung und die Tiefe des Flusses zu prüfen, durch den wir wieder mussten, wenn wir nicht einen Umweg von gut 5-6 Stunden fahren wollten.
Dieses Mal war das Wasser so schlammig, das wir nicht erkennen konnten, ob das Flussbett flach genug für eine Durchfahrt war.
Todesmutig beschloss Ulrike, sich ihrer Beinkleider zu entledigen, um zu Fuss vorauszugehen, damit sie die Flussbetttiefe testen kann.
So eine Kneippkur soll ja durchaus gesund sein und als Rettungsschwimmerin war sie für diesen Job bestens geeignet.👍💪😋
Und außerdem musste ich ja das Lenkrad festhalten 😊
Doch gerade als sich Ulrike in die Fluten stürzen wollte, kamen weitere Fahrzeuge von hinten auf das Flussbett zu.
2 einheimische Autos, einen SUV und einen Kleinbus, wollten ebenfalls durch den Fluss.
Es schien, als hätte der PKW den Auftrag, den Bus durch die Strassenschäden zu navigieren.
Höflich, wie wir nunmal sind, überließen wir den Beiden selbstverständlich den Vortritt😋
Während der PKW sich seinen Weg durch das Flussbett suchte, folgte der Bus ihm auf die andere Seite.
Wir ließen es uns nicht nehmen, es den beiden gleich zu tun. So folgten wir den beiden und durchfuhren den Fluss bestimmt noch 5-6 mal.
Ohne unsere "Pfadfinder" hätte Ulrike womöglich jede einzelne Durchfahrt vorab durch Kneippgänge absichern müssen 🤦♂️.
Das wäre für sie zwar gesünder, aber letztendlich doch wesentlich zeitaufwendiger gewesen.😉
Letztendlich haben wir es dann doch geschafft.
Auch wenn mir an so mancher Bruchstelle ein wenig der A... auf Grundeis ging, haben wir es letztendlich doch geschafft, unsere Kuscheldose schadensfrei wieder auf fahrbares Terrains zu steuern.
So sind wir dann nach knapp 7,5 Stunden in Ait Benhanoun wohlbehalten angekommen.
Und damit der Tag nicht ganz so langweilig wird, beschlossen wir noch einen ganz besonderen Stellplatz anzufahren.
Park4Night empfahl uns ein Sandplateau, mit ganz toller Aussicht auf die Medina von Ait Ben Hadou, welches zum Weltkulturerbe zählt.
Die Anmerkung, dass der Untergrund dort relativ weich sein kann, überlasen wir geflissentlich 🙄
So kam es, wie es kommen musste.
Geblendet von der tollen Aussicht und etwas müde durch die in 7,5 Stunden heruntergespulten 300 km Bergpässe und Flussdurchfahrten,
verdrängte ich die Tatsache, dass es in dieser Gegend die Nacht durchgeregnet hatte. Entsprechend weich war der Untergrund auf diesem Platz, sodass ich unsere Kuscheldose prompt bis zum Auspuff einbuddelte.🤦
Zum Glück fanden sich schnell freundliche Helfer mit einen 4x4 Fahrzeug, die uns halfen, dass Pösslchen wieder aus dem Schlamassel zu zerren.
Selbstredend, dass wir uns dann doch nach einem frontantriebfreundlicheren Stellplatz umgeschaut haben.
Nun stehen wir in der Stadt auf einem schönen Parkplatz auf festen Untergrund und freuen uns auf die Besichtigung dieser Stadt, die , wie bereits erwähnt zum Weltkulturerbe zählt.
#kuscheldose, #paululat
Tag 132 (23.02.2023)
Tageskilometer 10.840
Von Tafraoute, über Izerbi, das Ammelntal, Ait Abdallah nach Igherm.
Bevor wir uns in Richtung Quarzazate, mit Zwischenziel Tata aufmachten, wollten wir noch einige Stationen aus Astrid und Erika Därr´s Reiseführer abklappern, welcher im übrigen sehr empfehlendswert ist. 😀👍
Wir haben ihn als Digitalversion und er hat uns bereits zu so manchen traumhaften Fleckchen Erde geführt. 😀
So zum Beispiel zu diesem kleinen Bergorf Tazoult, dessen Bilder ihr hier sehen könnt. Ohne Astrid Därr , bzw. Erika Därr´s Tipps wären wir wohl einfach daran vorbei gefahren🤦
Unser eigentliches Etappenziel "Tata" haben wir allerdings heute nicht erreicht, da wir von Ait Abdallah über den kleinen Bergpass nach Tata wollten. Warum? weil wirs können...so dachten wir zumindest. 🤦
Denn bedauerleicherweise war die Passtraße auf einen Stück gesperrt, sodass wir nach einer guten Stunde Fahrt durch wunderschöne Berglandschaften, vorbei an pikoresten Bergdörfern tatächlich wieder wenden mussten, um die ganze Strecke wieder zurückzufahren, um dann die, doch besser ausgebaute Route über die R106 zu nehmen, 🤷♂️ So am Rande bemerkt, war die Tour für Bremse und Kupplung unserer Kuscheldose schon eine kleine, bis mittelschwere Herausforderung 🤦
Wie dem auch sei. Nun stehen wir in Igherm an der Polizeistation und haben, nachdem wir erstmal wieder ein ganzes Rudel Kinder verscheuchen mussten, unser Nachtlager aufgeschlagen.
Geplant ist morgen dann die Fahrt bis nach Quarzazate. Aber Ihr wisst ja... erstens kommt es anders... zweitens, als man denkt. 😉
#kuscheldose, #paululat
Reisetag 133 (23.02.2023)
Reisekilometer 10.590
Abschied von Tafraoute.
Nachdem wir nun, aus erwähnten Gründen, viel länger hier in Tafraoute verbracht haben, als wir ursprünglich geplant hatten, soll es heute weiter in Richtung Merzouga gehen.
Unser letzter Abend , hier im Palmenhain wurde uns durch einen sehr lieben Besuch von Klara Zelenka versüßt.
Nochmals danke, liebe Klara für den kurzweiligen Abend. Wir sind uns sicher, dass wir uns irgendwann, irgendwo wiedersehen 🤗
Und auf Tafraoute sagen wir mit diesen Bildern vom gestrigen Wochenmarkt ein ganz bewusstes "auf Wiedersehen"🤗
#kuscheldose, #paululat
Reisetag 131 (21.01.2023)
Reisekilometer 10.590
Die Schlucht von Aid Mansour
Wir nahmen uns die Tipps von Erika Därr, Said Oussidii und einigen anderen Mitleser/innen zu Herzen und fuhren heute ca. 50 km durch die Berge, südöstlich nach Ait Mansour.
Die Bergpässe und Geröllwüsten, die in die Schlucht von Ait Mansour führen, setzen sowohl für einen Kastenwagen mit Frontantrieb und einfacher Straßenzulassung, als auch für den Fahrer des Selben eine gewisse Risikobereitschaft und ein etwas ausgeprägtes Nervenkostüm voraus.🤦
So lungern auf den Straßen zum Ziel so einige, ansonsten nutzlose Krater in Größe eines Bierkasten herum, die nur darauf warten deine Vorderradaufhängung oder deine Ölwanne ins Nirvana zu befördern.
Der "Bösmensch" in mir lässt kurzfristig den Gedanken aufkommen, dass diese Löcher eigenst von der hiesigen Autogaragenmafia installiert wurden, um eine künstlich angehobene Auftagslage zu etablieren. Was selbstverständlich Blödsinn ist 😉
🤦
Nach einer guten Stunde bergauf, bergab, Haarnadelkurve Links, Haarnadelkurve rechts, dutzenden von Ausweichmanövern und für Ulrike gefühlt tausende, auf ihrer Beifahrerseite dramatisch wirkende Blicke in undendlich tiefe Schluchten, erreichten wir dann das Ait Mansour.
Wenn wir einmal davon absehen, dass auch die Fahrt durch das Ait Mansour selbst nicht gerade die Lack-, und fahrwerkschonenste Ausflugsvariante darstellt, ist es allemal den Weg dorthin wert.
Wer kann, sollte dies jedoch eher mit PKW oder Zweirad unternehmen.
Wohnmobilen über 6.50 Meter raten wir tatsächlich von einer Fahrt durch die Schlucht von Ait Mansour ab. Die Lackierung eures "Lieblings" und die, an den Straßen wachsen Palmen werden es Euch danken.🤗
Den Rest unserer Eindrücke, die wir an diesem Tag gewinnen konnten, überlassen wir den gemachten Bildern. 😊
Nur noch soviel...
Wer mal einen Eindruck gewinnen möchte, wie sich das Paradies anfühlt, durch das Adam und Eva einst wandelten, fährt in die Schlucht von Ait Mansour 😉
#kuscheldose, #paululat
Nachtrag:
Unsere, und Restaurantempfehlung:
Das Auberge Sahnoun.
Die Fahrt dorhin "zwingt" Euch ein wenig weiter, aus der Schlucht hinaus zu fahren, um weitere sehr schöne Landschaften und Bergdörfer zu sehen, (siehe Fotos)
(Tajiene bei Said Oussidi im Maison Touareg) vorbestellen)
Reisetag 130 (20.02.2023)
Reisekilometer 10.500
Titel:
"Juhuuu, keinen Teppich."😉
Untertitel:
Said knackt sie alle😂
Wer Tafraoute nicht nur als reine Drehtüre zu den blauen Steinen zweckentfremdet, sondern sich ein paar Tage in diesem schönen Städtchen aufhält, kommt am "La Maison Touareg " nicht vorbei.
Das "Maison Touareg" ist ein Teppich-, und Andenkenladen im Zentrum der Stadt.
Jeder, halbwegs klar denkende Tourist würde einen großen Bogen um diesen Laden machen, da bereits der Eingang nach Touristenfalle schreit 🤦
Doch gibt's andererseits kaum einen Touristen, welcher sich länger als 24 Stunden in Tafraoute aufgehalten hat, der nicht mindestens 1x Said über den Weg gelaufen ist.
Solltest Du selbst nicht laufen, da Du den Dunstkreis deines Campers nicht verlassen möchtest, wird er Dich finden 😋
Said, ist der Inhaber des "La Maison Touareg" und unermüdlich mit seinem Moped unterwegs, um die Womo-Stellplätze abzuklappern.
Ob in Französisch, Englisch oder Deutsch, kein Tourist, kommt darum herum, von Said angequatscht zu werden. So hast du schneller seine Visitenkarte in der Hand, als Du "No", "Lala" oder "Nein" sagen kannst.🤦
Das gemeine ist, dass er dies mit einem so entwaffnenden Charme veranstaltet, dass jegliche Gegenwehr schier unmöglich scheint 😳
So hüpften auch wir heute mit allen, uns zu Verfügung stehenden 8 Füßen in die, in Tafraoute unausweichliche "Said-Falle" .
Da Said uns in oben beschriebener Manier auch bereits 2x an unserem Pösslchen besuchte, und auch bei uns nicht nur einen sympathischen Eindruck, sondern auch seine Visitenkarte hinterließ, hatten nicht nur wir ihn in Erinnerung. Er war ebenfalls bestens darüber informiert, wer wir waren und wo wir standen.🤦
Uns sollte zum Verhängnis werden, dass sich sein Laden, das " Maison Touareg" genau gegenüber der Wäscherei befindet, die wir heute ansteuerten.
Ein weiteres, grösseres Defizit, eher unauffällig einen Ort zu besuchen, ist wohl auch der relativ hohe Wiedererkennungswert unserer Kuscheldose.🤦
So stand Said freudestrahlend neben Ulrike im Waschsalon an der Theke, während ich mit Oscar im Auto wartete.
Said begrüßte Ulrike mit den Worten:
Salem Aleikum, wo ist Dein Schatz?"
"Habe eingeladen Deinen Schatz in mein Geschäft, schon vor 3 Tagen. Ist nicht gekommen, dein Schatz. Jetzt ihr seid hier. Mich das sehr freut" .
Wie gesagt, wer Said einmal getroffen hat weiß, wie entwaffnend sein charmantes Lächeln wirken kann. No Chance, sage ich Euch.
Wer den Link zum Artikel der Süddeutschen Zeitung zu den Blauen Felsen gelesen hat weiß, was ich meine.
Zur Erinnerung: "Ich weiß, wie man KEINEN TEPPICH kauft" 😉😋
( https://sz-magazin.sueddeutsche.de/.../von-den-blauen... )
Also dann auch Holger und Oscar raus aus dem Auto und rein ins "Maison Touareg" .
Said führte uns durch seine Räumlichkeiten, wie durch ein Museum und hatte zu jeder Ware eine passende, spannende Geschichte zu erzählen, die dem Zuhörer das Gefühl gab, etwas im Leben zu verpassen, wenn man dieses Exponat nicht erwirbt, um Zuhause bei seinen Freunden damit anzugeben 😋
Genau so, hatte ich es vor vielen Jahren jungen Verkäufern in Vertriebsseminaren auch beigebracht 🤦.
Letztendlich sind wir noch mit einem "blauen Auge" davongekommen und haben das Geschäft mit lediglich 2 Schmuckstücken und 2 Hals-Tüchern, für knapp 40,00€ verlassen.
Und das zu, wie Said sich ausdrückte "Arme Schlucker Preisen" ,😂.
Andere Touristen, so haben wir uns sagen lassen, sind da schon mit ganz anderen Mitbringsel nach Hause gegangen.
Selbstverständlich wird die handgeknüpfte, 10 m² Auslegeware auch sehr gerne von Sahid in die Welt geliefert 😉. Ob Euro, Dirham oder Visa-Card, alles ist möglich und macht Ausreden schwierig 😉
Und das ist anscheinend nicht selten der Fall. Kunststück, bei so einem Verkaufstalent.😉.
Wie dem auch sei, ein Besuch bei Said im "Maison Touareg" ist es durchaus das Risiko wert, dort ein paar Euro leichter wieder herauszukommen.
Ob das "Maison Touareg" nun Touristenfalle oder ein regionales Highlight ist, mag jeder für sich entscheiden. Wir hatten Spaß mit Said und finden ihn und seinen Laden klasse 👍😊
#kuscheldose , #paululat
Reisetag 128 (18.02.2023)
Ist das Kunst...?
Viele Touristen verirren sich nach Tafraout, weil sie sich die " blauen Felsen von "Jean Verame " anschauen möchten.
Wer näheres über diesen Künstler und über dieses Projekt
erfahren möchte, schaut einfach mal hier:
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/.../von-den-blauen...
Da wir ja nun mal in dieser Gegend sind, sprach also nichts dagegen, auch mal laut singend "Von den blauen Bergen kommen wir" in Richting dieses Kunstobjektes zu wandern.
Ob es sich nun um Kunst handelt, darüber scheiden sich die Geister.
Die Bewertungen gehen von Bemerkenswert, bis hin zur Umweltverschmutzung.
Doch das soll jeder für sich selbst beurteilen. 🤷
Für uns war es schlicht und ergreifend ein schönes Wanderziel.
Klar hätten wir die Felsen auch mit unserer Kuscheldose besuchen können, doch lud das Wetter heute geradezu dazu ein, das Ganze per Pedes anzugehen.
Gut 2 Stunden Fußweg lag also vor uns. Wir wanderten durch eine Felsenlandschaft, die so bezaubernd wirkte, als wenn es ein Bühnenbildner extra für uns arrangiert hätte.
Ein wenig trübte der aktuell sehr starke Wind unserer Wanderleidenschaft, aber immerhin war es trocken.
Zu dem "Kunstwerk" kann sich aufgrund der Bilder nun jeder selbst ein Bild machen, daher möchten wir dazu auch keinen weiteren Kommentar abgeben. 🤷
Fakt ist, dass wir hier in der Umgebung von Tafraout, die bisher schönste Landschaft bewundern durften, die wir bis jetzt auf unserer Reise durch Marokko gesehen haben.
Dies dürfte auch ein Grund sein, warum wir hier noch ein wenig verweilen möchten.😊
Wir hoffen, die heutigen Bilder können ein wenig von dieser sagenhaften Landschaft wiederspiegeln, die wir hier aktuell erleben dürfen.
In diesem Sinne...
Herzliche Grüße aus der #kuscheldose 😘
Reisetag 126 (16.02.2023)
Unsere Reise ins Mittelalter
Heute haben wir die Regenpause genutzt, um ein paar Versorgungsfahrten zu tätigen.
Wasser, Abwasser, Müllentsorgung und ein bisschen Strom auftanken, da unsere Solaranlage, mangels Sonne aktuell wenig Effizienz aufweist 🤦
Zusammen mit den eingekauften Lebensmitteln sind wir nun wieder für ein paar Tage Freistehen gewappnet.💪
Da wir mit unserer Kuscheldose ohnehin schon unterwegs waren und es ausnahmsweise einmal nicht aus Eimern regnete, nutzen wir die Gelegenheit ein wenig die Region zu erkunden.
Nur einen Steinwurf entfernt liegt ein altes, eingefallenes Dorf über das wir heute zufällig stolperten.
Eingebettet in malerischen Felsformationen tauchten wir in eine Atmosphäre, die uns eher an das Phantasialand, als an ein marrokanisches Dorf erinnerte. Jede Gasse, jede Hütte machte auf uns den Eindruck, als es wäre eigens für uns inziniert worden.
Wie wir später erfuhren, wurde dieses Dorf bereits im 16. Jahrhundert gegründet und wurde leider so nach und nach von den meisten seiner Einwohner verlassen und ist nun dem Verfall ausgesetzt.
Ein selbstgemaltes Schild "Berber-Musee" lockte uns eine Gasse hinauf, die an einer alten, blaulackierten Türe mündete.
Wir wurden freundlich von Mahfud empfangen.
Er hat das alte Haus seiner Familie, liebevoll restauriert und traditionell eingerichtet, sodass man sich als Euproäer einen guten Eindruck davon verschaffen kann, wie marrokanische Familien schon vor 500 Jahren lebten.
So konnten wir ca. 1 Stunde lange in das Leben einer marrokanischen Familie im 16. Jahrhundert eintauchen.
Die von uns freiwillig bezahlten 100 DH (9,00 €) war uns der Besuch durchaus wert.
Sollte es dem einen oder anderen von Euch zufällig nach Tafraoute verschlagen, können wir Euch den Besuch des alten Dorfes auf dem Hügel, einschl. Museumsbesuch bei Mahfud durchaus empfehlen. 😊
Aktuell regnet es wieder. Gut ausgerüstet sollten wir das mieser Wetter jedoch bis Samstag aussitzen können. Dann soll die Sonne wieder scheinen., 👍 🙂
#kuscheldose, #paululat
Tag 126 (16.02.2023)
Tafraoute
Licht am Horizont
Impressionen unseres Stellplatzes:
Tag 125 (15.02.2023)
Reisekilometer 10.460
Aushalten.
Seit wir in Tafraoute angekommen sind, hat es sich hier so richtig eingeregnet. Der Regen ging soweit, dass die Camper auf diesem Stellplatz, mit "schwerem Gerät" aus dem Morast gezogen werden mussten. 🤷
Das Schauspiel konnten wir uns allerdings recht enstpannt aus der Ferne anschauen, da wir bereits, rein prophylaktisch die Priorität unseres Stellplatzes nicht darauf gelegt hatten, schön unter Palmen zu stehen, sondern einen festen Untergrund zu haben.
So konnten wir in aller Seelenruhe zusehen, wie so nach und nach die "Weisswaren-Camper" diesen, im Grunde sehr schönen Platz verließen und ihn mehr oder weniger komplett uns überließen. 😊
Seit 2 Tagen regnet es mehr oder weniger Bindfäden. Nach Aussage der Einheimischen ein Phänomen, dass auch sie bereits seit Jahren nicht mehr erleben durften. So, wie wir aus den Facebook-Foren erfuhren, haben wir es hier in Tafraoute, noch relativ gut getroffen.
An der Küste scheinen Stürme zu toben, und selbst unterhalb von Tan Tan soll es Temperaturen von bis zu 0° C geben. Die Schneegerenze ist rapide gefallen.
Es spricht also gerade nichts dagegen, die Schlechtwetterphase einfach hier auszusitzen. 😊
Wir haben eine Heizung, genug zu Essen, Wasser, Strom und Internetempfang... Was wollen wir mehr? 😋
Also werden wir uns ganz dekadent unserer aktuellen Binge-watching-Serie widmen. "Shameless" .
Diese Serie ist im übrigen wie ein Unfall. Echt gruselig, aber man kann irgendwie nicht wegschauen. 😂
Da sich also unsere Reisekilometer aktuell nicht sonderlich vermehren, ist auch entsprechend wenig zu berichten.
Also denn erstmal liebe Grüße aus der #kuscheldose ☺️
Reisetag 123 (13.02.2023)
Dinner in Tafraout
Abendessen mit Familienanschluss.
Die Kommunikation fand mal wieder in fließendem Handgefuchtel statt.🤦
Notfalls unterstützt auch "Tante Google"
Es gab Hammel mit Couscous 😋
Tag 122 (12.02.2023)
Reisekilometer 10.460
von Agadir nach Tafraoute
Auch wenn ich mir Hin und wieder ein paar Zentimeter mehr Straße rechts und links gewünscht hätte, war die Strecke heute für uns sehr eindrucksvoll.
Im Grunde bot die Fahrt alle Klischees, die wir uns für Marokko gewünscht haben.
Ziegen auf Bäume, Kamele am Straßenrand, grasende Esel, malerische Bergdörfer und faszinierende Landschaften, die an uns vorbeizogen. Eigentlich fehlten nur noch eine Horde Berberaffen, die unser Auto kapern wollen. Statt Berberaffen hatten wir dafür eine Clique Crime-Kids, die tatsächlich versuchten, uns auszuräubern. Während einer von ihnen vor unserem Auto rumkasperte, versuchten 2 dieser Dorfpiraten unsere Heckklappe zu öffnen, um entsprechend Beute zu machen.
Wer die Bilder unserer neuen Heckträgerkonstruktion gesehen hat wird wissen, dass dies allerdings nur mit recht hohem Aufwand möglich ist, da die Türe durch ein Gewindestab gesichert ist 😋
So konnten wir das Berberäffchenplagiat erfolgreich in die Flucht schlagen, sodass sie unverrichteter Dinge das Weite suchten.👍😋
Tja, auch das ist Marokko 🤷
Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass wir auf der Fahrt hierhin erstmals die 30°C Marke geknackt haben. Das hat sich hier in den Bergen allerdings wieder recht schnell erledigt 🤦.
So sind wir also jetzt in Tafraroute angekommen.
Wir stehen auf einem wirklich beeindruckenden Stellplatz zwischen Palmen und Felsen.
Mal sehen, wie lange wir es in dieser Gegend aushalten, bis wir weiterziehen.
Reisetag 121 ( 11.02.2023)
Abschied vom Campingplatz Takat
Abschied auch von Peter & Uschi, unsere Platznachbarn.
Peter, der "Seebär" mit Wohnsitz in Freiburg, hatte uns recht schnell in die Dauercampingclique des Platzes eingeführt, sodass wir uns recht schnell willkommen fühlten. 😊
Mit seinen 86 Jahren lässt er es sich nicht nehmen, alljährlich die knapp 4.000 km nach Agadir zu fahren, um hier zu überwintern. RESPEKT!!!😀👍
Die Beiden haben bereits Ecken dieser Welt gesehen, von denen wir bis jetzt nur träumen konnten. Im Vegleich zu ihnen sind nicht nur blutige "Traveler-Anfänger" , sondern auch absolute"Jungspunde. 😂.
Uschi und Peter sind der Beweis "REISEN HÄLT JUNG" 👍
Wer mag, kann sich die Reiseerlebniss der beiden einmal unter:
http://2aufsuedamerikatour.blogspot.com/?m=1
anschauen.
Wir freuen uns bereits jetzt schon auf ein Wiedersehen mit den Beiden.
Irgendwo...irgendwann😉
Da wir nun soweit alles wieder repariert und erledigt haben, zieht es uns weiter in Richtung Osten, nach Tafraoute.
Reisetag 120 (10.02.2023)
Heute dürfen wir einem durchaus seltenen Phänomen, hier Marokko in beiwohnen. REGEN😉
Daher haben wir auch beschlossen, heute noch den Tag hier auf dem Campingplatz zu verbringen.
Im übrigen, die Wohnraumbatterie ist ausgetauscht, Heizung läuft wieder 😉
Tag 119 (09.02.2023)
Reisekilometer 10.270
Baustelle Boardbatterie
Takat
Oscar hat die Teamleitung übernommenen 😋
#kuscheldose , #paululat
Reisetag 118 (08.02.2023)
Reisekilometer 10.270
Takate
Ja, auch das ist Marokko 😉
Nachdem wir nun 3 Tage die Natur Marokkos genießen konnten und auf freien, unberührten Plätzen übernachten durften, nötigt uns das Universum wieder mal dazu einen Campingplatz anzusteuern.🤷.
Diesmal ist es unsere Boardbatterie, die den Dienst quittiert hat. Das bedeutet, dass die Stromversorgung der Kuscheldose nur solange funktioniert, wie die Batterie entweder vom Motor, oder von der Solarpanele auf dem Dach versorgt wird. Sonne weg - Strom weg😔
Grundsätzlich wäre dies garnicht so tragisch, da wir ja noch mit einer zusätzlichen 2KW-Powerbank ausgestattet sind.
Wenn nicht dieser klitzekleine Zündfunke wäre, der morgens dafür sorgt, dass die Standheizung unseren Boppes wärmt. Dieser kleine Zündfunke wird tragischerweise von der Boardbatterie ausgelöst, die aktuell diesen Funken verweigert und damit unseren Wohlfühllevel in einen weniger akzeptablen Pegel pendeln lässt.🤦
Also fuhren wir einen Campingplatz, in der Nähe von Agadir an. Und irgendwie kam er uns bekannt vor. Wir waren vor ein paar Wochen schonmal hier. Martina Schäfer und Jürgen P. Esch erinnern sich?😉.
Wie erwartet kennt hier jemand jemanden, der einen kennt, dessen Cousin morgen mal vorbeikommt, um nach unserer Batterie zu schauen😊.
Und wie ihr sehen könnt, hätten wir durchaus schlechtere Orte treffen können, um auf eine neue Batterie zu warten 😋
Reisetag 116 (06.0.2023)
Reisekilometer 10.020
Ein Tag am Lac Lalla
Reisetag 116 (06.02 2023)
Reisekilometer 10.020
am Lac Lalla
Einen wunderschönen guten Morgen aus der Kuscheldose 🤗
Reisetag 115 (05.02.2023)
Reisekilometer 10.020
am Lac Lalla
Traumhafter Stellplatz mit Blick auf den "Lac Lala"
Allerdings rate ich davon ab, diesen Stellplatz mit einem "Integrierten Camper" anzufahren. Auch eine höhenverstellbare Luftfederung wäre von Vorteil, da sich der Platz abseits asphaltierten Strasse und auf einem Hügel, ohne befestiger Zufahrt befindet .🤦
Unsere heutige Route ging über Moulay Brahim, einen Wallfahrtsort der Moslems bis zum Lac Lala.
Hier stehen wir jetzt und genießen aktuelle 23° C und den Sonnenschein.
Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, hat auch Oscar seinen Spaß😃
Wir wünschen Euch allen einen tollen Sonntag.
Reisetag 115 (05.02.2023)
Reisekilometer 9.940
Asni - Am Fuße des Atlas-Gebirges
Gestern trieb es uns in Richtung Asni, wo wir nocheinmal die Gelegenheit hatten über einen Wochenmarkt schlendern zu dürfen
Touristen suchten wir hier vergeblich, und so fühlten wir uns mal wieder als Attraktion des Tages, zumal unser Oscar, wie wir es mittlerweile gewohnt sind, die Aufmerksamkeit der gesamten Marktbesucher auf sich zog🤦.
Seine grossen Schlappohren tragen hier in Marokko kontinuierlich zur kollektiven Erheiterung bei.
Ein wenig in Ungnade fiel Asni bei uns, als uns die Polizei freundlich, aber bestimmt von unserem Nachtplatz verwies.
Wir standen auf einem leeren Parkplatz am Rande der Stadt, was nach Aussage der Polizeibeamten für uns als Europäer viel zu gefährlich wäre. 🙈
Ihren Rat, doch ein Hotel aufzusuchen, haben wir selbstverständlich ignoriert.🤦
So fuhren wir noch gut 10 km weiter in Richtung Süden, wo uns die "Park4night-App" zu einem Restaurant navigierte, welches Übernachtungsgäste auf seinem Parkplatz duldet.
So tranken wir dort noch gemütlich einen Tee und ließen einen weiteren Tag, hier in Marokko ausklingen.
Reisetag 114 (04.02.2023)
Besuch des André Heller Parc
Ein bisschen Kultur kann nicht schaden, dachten wir uns und fuhren von Marrakesch aus zum ca. 70 km entfernten André Heller Parc.
Da so viele Traveler von diesem Park schwärmten, hatten wir uns überzeugen lassen, uns auch eine Portion Kultur reinzupfeiffen. Wenn auch nicht wirklich marrokanische🤷
Die 2x12,00 € Eintritt waren jedoch keine Fehlinvestitionen. So könnten wir uns für ein paar Stunden von prächtigen Kakteen, Palmen, Blumen und den typischen André Heller Skulpturen verzaubern lassen. Das Schlendern durch die angelegten Pfade ließ uns temporär vergessen, dass wir uns in Afrika befinden.
Fazit, schön war's.😊
Und gleich geht's dann an den Fuß des Atlas-Gebirge, nach Asni.
Tag 114 (04.02.2023)
Reisekilometer 9.770
Abschied von der "Schatzkiste"
Wieder einmal heißt es Abschied von Familie Schatz und ihrem Refugium.
Dieser Ort, den wir mittlerweile zu unserem zweiten Zuhause auserkoren haben und an dem wir uns, fernab der Heimat richtig geborgen fühlen können.❤️
Um so schöner ist es zu wissen, dass es wieder mal nur ein Abschied auf Zeit sein wird.
Denn wir haben beschlossen, auch wenn der Heckträger nun bestens gesichert ist, den Roller für unsere restliche Zeit in Marokko, hier unterzubringen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass wir auch gut ohne ihn zurecht kommen und er eher Ballast, als von Nutzen ist.🤷.
So werden wir, früher oder später wieder einmal hier landen 😊
Abschied nehmen wir auch von Syl Vie und Mike , den liebenwerten "Fischköppen" aus Bremen.(Sorry ihr beiden, aber die Steilvorlage müsste ich einfach volley nehmen 😋)
Da die beiden ein wesentlich kleineres Zeitfenster, hier in Marokko haben, werden wir wohl heute in unterschiedliche Richtungen aufbrechen.
So schauen wir mal, wo es uns nun hinverschlägt. 100 kg leichter und mit einer wieder funktionierenden Gasversorgung geht es dann weiter, neue Erfahrungen in diesem schönen und gastfreundlichen Land zu machen.
Wir halten Euch auf dem laufenden 🤗
Reisetag 113 (03.02.2023)
GAMMELTAG 😋
#kuscheldose , #paululat
Reisetag 112 (02.02.2023)
Reisekilometer 9.770
Marrakesch
Reisteag 112 (02.02.2023)
Reisetag 111 (01.02.2023)
Berührende Einladung.😊
Wir haben bestimmt schonmal erwähnt, wie herzlich und gastfreundlich die Marrokaner sind.
Es gehört wohl zur arabischen Kultur Gäste mit allem zu bewirten, was die Vorratskammer zu bieten hat.
Doch dies zu hören, oder es selbst zu erleben, sind doch noch einmal zwei verschiedene Universen.
Aber von vorn....
So schlenderten wir heute mit Syl Vie und Mike, einem lieben Pärchen, dass wir hier auf dem Platz kennenlernten, durch das benachbarte Dorf.
Der Purismus, mit dem die Menschen hier leben, hat uns zutiefst beeindruckt.
Kanalisation Fehlanzeige, fließend Wasser ist zumindestest in Planung, wie wir einem Schild entnehmen konnten.
Einfache Hütten, zumeist noch aus Lehm gefertigt, aus dem neugierig die Kinder, aber auch Erwachsene hervorschauten.
Wir merkten schnell, dass sich wohl recht selten Fremde in das Dorf verirrten.
Mike gelüstete es nach einem Tee.
Nicht auf dem Mund gefallen, steuerte er auf einen kleinen Dorfladen zu und fragte im fließenden Handgefuchtel, ob es dort vielleicht einen Tee zu kaufen gäbe.
Das es das wohl nicht ganz, wurden wir kurzerhand zum Tee eingeladen.
Wie selbstverständlich wurden wir in ein Hinterzimmer, was wohl auch das Wohnzimmer der Familie ist, gebeten.
Die Töchter, Söhne, Mama und Oma würden umgehend aktiviert, um die Gäste aus dem Oxident zu verköstigen.
Außer Tee wurde uns ein Essen serviert, das seinesgleichen suchte. Tajine mit Huhn, Kartoffeln, Möhren und Erbsen....KÖSTLICH.
Uns ließ allerdings der Verdacht nicht los, dass wir der Familie ihren gesamten Tagesvorrat weggeputzt haben.🤦
So versammelte sich nach und nach die gesamte Familie um uns herum. Es kamen die Nachbarn und, so hatten wir den Eindruck auch der Dorfpfarrer und der Bürgermeister um die exotischen Allenagne zu begutachten. 😋
Und wir müssen Euch ganz ehrlich sagen, soviel Freundlichkeit und Herzenswärme wie uns dort entgegengebracht wurde, war einfach nur rührend.
Zum Abschied versuchten wir unseren Gastgeber einen Obulus von 100 DH (10,00€) zukommen zu lassen, was er kategorisch ablehnte. Erst der Satz "donnez-le à vos enfants" (Gib es deinen Kindern) bewegte ihn, das Geld anzunehmen.
Das er den Kindern tatsächlich das Geld gab, bemerkten wir, als wir hinter uns ein lautes Kindergebrüll hörten und sie uns strahlend zuwinkten.
So trottenten wir gemütlich wieder zum Campingplatz mit einem weiteren, tollen Erlebnis im Herzen
Danke Marokko 😘